Beim ersten Treffer war eine gehörige Portion Glück dabei, die aber durch ein gutes Spiel erzwungen wurde. Celebrini legte gegen die Blues eine schöne Vorlage nach, als er von hinter dem Tor Tyler Toffoli bediente.
„Ich finde, er war gut“, lobte Sharks-Trainer Ryan Warsofsky. „Die Punkte sind die eine Sache. Natürlich gibt es Dinge im Spiel ohne Puck, die er und Will noch lernen müssen, aber sie hatten beide ein starkes Debüt.“
Bitterer Rückschlag
Die Freude über den gelungenen Einstand währte allerdings nur kurz. Nach dem Spiel landete Celebrini auf der Verletztenliste. Eine Blessur aus der Saisonvorbereitung hatte sich gegen die Blues wieder verschlechtert und der neue Star der Sharks musste aussetzen.
„Ich habe mich in einem Vorbereitungsspiel an der Hüfte verletzt, als ich in die Bande gekracht bin“, klärte Celebrini auf. „Ich habe meine Physio absolviert und keine weiteren Vorbereitungsspiele mehr gemacht. Ich habe mich gut gefühlt, aber dann hat sich die Verletzung im ersten Spiel sofort im ersten Wechsel wieder bemerkbar gemacht. Ich wollte nicht aussetzen, also habe ich weitergemacht. Am Ende hat sich etwas aber nicht richtig angefühlt.“
Die Hüftprobleme versetzten Celebrini und den Sharks einen gewaltigen Dämpfer. Er verpasste die nächsten zwölf Spiele.
„Das war ätzend, dass ich nach dem ersten Spiel so lange pausieren musste“, gab der Center vor seiner Rückkehr zu. „Es war aber die richtige Maßnahme und jetzt fühle ich mich super. Ich kann es nicht erwarten, wieder zu spielen.“
Entschlossene Rückkehr
Am 5. November stand Celebrini endlich wieder im Kader. Im Spiel gegen die Columbus Blue Jackets blieb er noch ohne Punkt, dafür legte er zwei Tage später richtig los. Gegen die Minnesota Wild gelangen ihm gleich zwei beeindruckende Treffer.
Es sollten fünf Spiele ohne Punkt folgen. Allerdings ist es auch nicht leicht, mit den Sharks zu Zählbarem zu kommen. San Jose liegt in der Tabelle auf dem letzten Platz der Pacific Division und dem drittletzten Rang der NHL. Die Offensive steht mit 2,5 Toren pro Spiel auf Platz 28 von 32.
Der Mangel an Punkten bedeutet daher nicht automatisch, dass Celebrini schlecht gespielt hat. Er trägt in San Jose viel Verantwortung und führt alle Rookie-Stürmer der Liga mit 19:17 Minuten Eiszeit pro Spiel an. Für seinen Trainer war Celebrini so überzeugend, dass er sich angesichts des Duells mit den Pittsburgh Penguins und Superstar Sidney Crosby zu einem schmeichelnden Vergleich hinreißen ließ.
„Ich denke, dass es viele Parallelen zwischen Macklin und Sidney gibt“, sagte Warsofsky. „Ihre Spielweise und ihre Arbeitshaltung sind ähnlich. Mack ist auf einem guten Weg zu einem Spieler mit guten Führungsqualitäten.“
Celebrinis jüngster Streich folgte ein Spiel nach der Partie gegen die Penguins, die sie mit 3:4 nach Verlängerung verloren hatten. Gegen die Detroit Red Wings lieferten sie am Montag erneut ein enges Spiel. Mit einem 4:4 ging die Begegnung wieder in die Verlängerung. Dann folgte Celebrinis nächste große Aktion.