josi 4-7

Das Prudential Center bleibt ein gutes Pflaster für die Nashville Predators. Am Sonntag gewann das Team um Kapitän Roman Josi dort mit 3:2 n.P. gegen die New Jersey Devils und landete somit den achten Sieg nacheinander bei der Vertretung aus Newark. Die letzte Auswärtsniederlage bei den Devils datiert vom 3. März 2015. Josi steuerte einen Treffer zum jüngsten Erfolg der Predators bei, die dadurch im Kampf um einen Platz in den Stanley Cup Playoffs die Vegas Golden Knights vom ersten Wildcard-Rang in der Western Conference verdrängten.

„Das war ein hartumkämpftes Spiel. Wir haben vieles richtig gemacht und uns am Ende für unser Engagement belohnt. Ich bin stolz auf die Jungs und den Kampfgeist, den sie an den Tag gelegt haben“, konstatierte Nashvilles Trainer Andrew Brunette.

Die Predators mussten zweimal einem Rückstand hinterherlaufen. Nach einem Treffer von Devils-Stürmer Jack Hughes in der Anfangsphase der Partie erzielte Josi noch im ersten Drittel den 1:1-Ausgleich. Kurz nach einem Bullygewinn durch Ryan O’Reilly versenkte er den Puck mit einem Schlagschuss im Netz. Für den Blueliner war es das 21. Saisontor. In den zurückliegenden drei Spielen trug er sich zweimal in die Torschützenliste ein. In den vergangenen 24 Einsätzen hat es der Berner auf 29 Scorerpunkte (10 Tore, 29 Assists) gebracht. In den letzten 15 Begegnungen mit New Jersey sammelte er 19 Zähler (6 Tore, 13 Assists). 21 (6 Tore, 15 Assists) sind es insgesamt in den 20 Duellen mit den Devils in seiner NHL-Laufbahn.

Nach einem torlosen Mittelabschnitt verschliefen die Predators im letzten Drittel erneut den Beginn. Auf Zuspiel von Tomas Nosek brachte Chris Tierney die Hausherren mit 2:1 in Führung. Doch die Predators schlugen erneut zurück. Bei einem Powerplay krönte Luke Evangelista seinen 100. NHL-Auftritt mit dem Tor zum 2:2. Der Secondary Assist kam von Filip Forsberg, der mit seiner zweiten Vorlage an diesem Abend zu einem weiteren Jubilar bei den Predators avancierte. Er erreichte als zweiter Spieler des Klubs nach Josi den Meilenstein von 600 Punkten (282 Tore, 318 Assists).

Von seinem Coach erhielt Torschütze Evangelista ein Sonderlob. „Mit gefällt seine giftige Spielweise. Er ist zudem sehr geduldig am Puck, kreativ und er hat sein Skating im Laufe der Saison deutlich verbessert. Er zählt mittlerweile zu den wichtigen Akteuren in unserer Mannschaft, was er heute einmal mehr gezeigt hat“, gab Brunette zu Protokoll.

Nachdem im weiteren Verlauf der regulären Spielzeit und in der Verlängerung keine Tore mehr fielen, musste die Entscheidung im Penaltyschießen fallen. Im Shootout erwies sich Nashvilles Torhüter Juuse Saro s als unüberwindliches Hindernis für die drei Schützen der Devils. Timo Meier, Jesper Bratt und Jack Hughes brachten die Scheibe bei ihren Versuchen nicht am Goalie vorbei.

NSH@NJD: Saros hält alle Scheiben im Shootout und O'Reilly trifft zum Sieg

Auf der Gegenseite verwertete O‘Reilly seinen Sololauf in der zweiten Runde. Dabei düpierte er mit Devils-Schlussmann Jake Allen seinen früheren Teamkollegen bei den St. Louis Blues. „Er kennt meine normalen Anläufe. Von daher habe ich diesmal etwas Anderes ausprobiert und gehofft, dass es klappt. Zum Glück für mich hat es funktioniert“, beschrieb der Angreifer der Predators die gewinnbringende Aktion.

Nach dem Match zeigte sich O’Reilly erleichtert, dass die Predators Negativlauf aus den vergangenen Tagen in Newark stoppen konnte. Nashville hatte vier der vorangegangenen fünf Partien verloren. „Unser Start war nicht gut. Wir haben uns jedoch zusammengerauft und mit der Zeit zu unserem Spiel gefunden. Selbst auf das Missverständnis im letzten Drittel, durch das wir einen weiteren Rückschlag hinnehmen mussten, haben wir prima reagiert. Alles in allem war es eine gelungene Vorstellung“, sagte der Center.

Am Dienstag (8 p.m. ET; NHL.tv; Mi. 2 Uhr MESZ) haben die Predators vor eigenem Publikum in der Bridgestone Arena die Möglichkeit, die Qualifikation für die Playoffs endgültig klarzumachen. Voraussetzung ist ein Sieg gegen die Winnipeg Jets. Im Anschluss folgen bis zum Saisonende noch Gastspiele bei den Chicago Blackhawks und den Pittsburgh Penguins sowie zwischendurch ein Heimauftritt gegen die Columbus Blue Jackets.

Verwandte Inhalte