Doch Ovechkin ist auch zu einem Führungsspieler gereift, der den Takt vorgibt, der in jeder Sekunde, die er auf dem Eis steht, alles gibt. Nur Rechtsaußen Tom Wilson setzte mit 70 Hits noch etwas mehr Checks als Ovechkin (66 Hits), der in jeder Playoff-Partie seiner Mannschaft, bei jedem Shift, alles gibt und die Marschroute vorgibt. Kein Spieler suchte häufiger den Torabschluss (80 Torschüsse, 40 Schussversuche) und kein Außenstürmer der mindesten zehn Playoff-Partien bestritten hat, stand pro Spiel länger auf dem Eis als Ovechkin mit seinen 21:14 Minuten.
Washingtons Cheftrainer Barry Trotz bestätigte am Sonntag während des Media Days gegenüber NHL.com/de die Entwicklung des Ausnahmestürmers: "Alex ist einer, der schon immer in den Playoffs engagiert zu Werke ging. Schau dir seine Zahlen an, die sind unstrittig. Die sind gut. Aber ich sehe nun auch einen Kerl, der befreit aufspielt, der fokussiert ist und der sich auf einer Mission befindet."
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Ovechkins Auftrag lautet zum ersten Mal in seiner Sportler-Karriere den Stanley Cup in Empfang nehmen zu dürfen.
"Er fühlt sich auf der Playoff-Bühne sehr, sehr wohl. Er fühlt sich gut bei dem, was er tut. Er fühlt sich in unserer Gruppe sehr wohl. Und er sieht gerne nach vorne und möchte sich um nichts anderes sorgen. Er war uns einfach ein wirklich guter Anführer durch die Playoffs, und er hat uns mit gutem Beispiel vorangetrieben. Es sind nicht nur seine Tore. Ich denke, Alex versteht das komplette Spiel, das Engagement auf jeder Ebene zu zeigen. Es sind die kleinen Details, auch die schweren Dinge, die zu verrichten sind, um dort hinzukommen, wo wir sind und um zu gewinnen. Er ist bei all dem vollkommen", hob Trotz den Stellenwert von Ovechkin für das Team hervor.
Trotz stimmte auch der Vermutung zu, dass der gereifte Ovechkin in diesem Jahr einem Steve Yzerman oder einem Sidney Crosby nahe kommt.