Beendet dieser Sieg die Predators-Krise?
Trotz des Sieges bleibt die Situation bei den Predators angespannt. Mit einer Bilanz von 6-10-3 und 15 Punkten belegen sie lediglich Platz 7 der Central Division. „Wir wissen, dass wir das Talent haben“, stellte Stamkos trotzdem noch einmal klar. „Ob es nun an den Pfosten oder am Pech lag oder daran, dass wir nicht an den richtigen Stellen waren, es war einfach eine Kombination von Dingen, die in diesem Jahr bisher nicht nach unseren Vorstellungen gelaufen sind, vor allem in der Offensive.“
Er hofft, dass der Erfolg gegen Vancouver die Wende gewesen sein könnte. „Manchmal brauchst du ein Spiel, in dem du vier oder fünf Tore schießt und dich gut fühlst und einfach darauf aufbaust. Wenn man ein Spiel wie heute Abend hat, in dem die Dinge endlich ein bisschen so laufen wie geplant, können wir das nutzen und uns nach vorne bringen.“
Canucks haben eine Heimschwäche
Rick Tocchet, der Trainer der Canucks, stellte fest: „Auswärts scheinen wir ein bisschen besser zu sein. Wir kassieren zu viele Tore zu Hause.“ Die Zahlen bestätigen dies: Daheim haben die Canucks eine Bilanz von 3-4-3, auswärts von 6-1-0. Besonders alarmierend: Sie haben in fünf von zehn Heimspielen bereits fünf oder mehr Tore kassiert.
Der Trainer lobte seine Mannschaft trotzdem dafür, dass sie im dritten Drittel noch einmal bis auf ein Tor herankam, kritisierte dafür aber das schwache Verhalten im Unterzahlspiel. „Wir hatten im dritten Drittel viel den Puck, das ist ein positiver Aspekt. Aber wir sind im Penalty Killing zu viel herumgelaufen und haben eine Seite überspielt. Das kann man nicht machen.“
Ein Denkzettel für J.T. Miller
Der Schweizer Pius Suter stand 13:19 Minuten auf dem Eis, gab zwei Torschüsse und zwei Hits von sich. Der Top-Stürmer J.T. Miller fand diesmal überhaupt nicht ins Spiel und blieb ohne Torschuss, stand nur 11:41 Minuten auf dem Eis und hatte im Schlussdrittel lediglich zwei Shifts. Dies war seine niedrigste Eiszeit in sechs Saisons in Vancouver.
Die knallharte Begründung von Tocchet: „Er war nicht einer der Jungs, von denen ich dachte, dass sie uns wieder ins Spiel bringen könnten.“