"Eine Gehirnerschütterung zählt zu den Verletzungen, die man nicht unbedingt haben will. Ich hatte leider schon ein paar, weshalb ich sichergehen musste, dass alles gut verheilt und ich wieder vollständig gesund werde. So bin ich in der Vergangenheit immer damit umgegangen", erklärte Josi. "Ich möchte noch ein paar Jahre spielen und danach gibt es ebenfalls noch ein Leben. Es ist wichtig, auf den Körper zu hören und wieder komplett gesund zu sein. Mental ist das manchmal schwierig, denn bei Gehirnerschütterungen fühlst du dich oft besser als es ist. Du scheinst nah dran zu sein, wirst am nächsten Tag aber wieder zurückgeworfen. Natürlich hoffst du immer, dass es schneller geht. Es war frustrierend für mich, in den letzten Spielen nicht helfen zu können."
Nashville hatte auf der Zielgeraden der regulären Saison ohne Josi eine 8-7-0-Bilanz und schlussendlich nur drei Punkte Rückstand auf den letzten Wildcard-Platz. Kaum auszudenken, was möglich gewesen wäre, wenn Josi auf dem Eis gestanden wäre.
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"Der Zeitpunkt war natürlich ärgerlich, denn wir waren in ein paar wichtigen Spielen gefordert und ich konnte nicht mitspielen", so Josi. "Am Ende ist mir die Zeit ausgegangen. Ich musste geduldig sein, habe aber gedrängt, schnell zurückzukommen, weil nicht mehr viele Spiele übrig waren. Es hat leider nicht geklappt."
Mittlerweile geht es Josi wieder besser. Die Zwangspause ermöglichte dem Kapitän einen neuen Blickwinkel auf seine Mannschaft. Was der 32-Jährige aus Bern sah, begeisterte ihn.
Sonderlob für Saros und die jungen Spieler
"Du schaust dir die Spiele immer ein wenig anders an, wenn du nicht selbst spielst. Wir haben viel Charakter gezeigt", sagte Josi. "Das ganze Team hat gut gespielt, in jedem Spiel gekämpft und ein paar wichtige Siege gegen richtig gute Gegner eingefahren. So sehr es wehtut, die Playoffs verpasst zu haben, nach diesen letzten 20 Spielen schaue ich hoffnungsvoll in die Zukunft."
Ein Sonderlob verteilte der Verteidiger an Torwart Juuse Saros, der die Predators mit starken Auftritten im Rennen hielt. Der Finne hatte in 63 Starts eine 33-23-7-Bilanz mit 2,69 Gegentoren pro Spiel, 91,9 Prozent Fangquote und zwei Shutouts zu verzeichnen.