Fiala extends points streak in win over TOR

Die Los Angeles Kings haben ihr Auswärtsspiel am Dienstagabend in der Scotiabank Arena mit 4:1 bei den Toronto Maple Leafs gewonnen. Der Schweizer Flügelflitzer Kevin Fiala verzeichnete einen Powerplay-Assist zum zwischenzeitlichen 3:0, baute seine persönliche Scoringserie damit auf acht Spiele aus und bestätigte seine Formstärke im Oktober.

Fialas brandheißer Oktober

LAK@TOR: Kaliyevs Tor gegen die Maple Leafs

Er punktet und punktet und punktet: Fiala scort seit dem 14. Oktober zuverlässig wie ein Schweizer Uhrwerk. Mit zwölf Punkten in den letzten acht Spielen (ein Tor, elf Assists) ist er erst der fünfte Kings-Spieler in den letzten zehn Jahren, der eine solche Serie vorweisen kann. Abgesehen vom Saisonauftakt (2:5 gegen die Colorado Avalanche) punktete der 27-Jährige aus St. Gallen in jedem Spiel. 

Schon in der Vorsaison erlebte Fiala einen goldenen Oktober mit ebenfalls zwölf Punkten (2-10-12), allerdings in elf Partien. Nun kann er einen Schnitt von 1,33 Punkten pro Spiel vorweisen. Behält der Flügelstürmer dieses Tempo bei, käme er hochgerechnet auf 82 Saisonspiele auf 109 Punkte (9-100-109) und würde L.A. wie schon in der Vorsaison mit dem besten Punkteschnitt (1,04 in 2022/23) anführen. Aktuell ist Fiala der Top-Scorer der Kings vor Anze Kopitar (4-5-9), Adrian Kempe (3-6-9) und Trevor Moore (5-3-8).

Am Dienstagabend in Toronto schlug Fiala im Powerplay als Vorbereiter zu: Quinton Byfield behauptete den Puck an der Bande, dann schickte Fiala die Scheibe quer zu Arthur Kaliyev, der das noch abgefälschte Spielgerät per Direktabnahme zum 3:0 ins Tor feuerte (30.). 

Es war Fialas elfter Assist in der laufenden Saison. Nur Jack Hughes von den New Jersey Devils bereitete mit 13 Assists ligaweit mehr Tore vor.

Auswärtsstarke Kings spielen beeindruckende Saison

Überhaupt hat Los Angeles einen Lauf: Die Kings (5-2-2) konnten bislang alle vier Auswärtsspiele gewinnen (4-0-0) und punkteten in jedem ihrer letzten vier Partien (3-1-4). Die einzige Niederlage war ein 3:4 n.P. gegen die ebenfalls formstarken Vegas Golden Knights. Somit grüßt L.A. nach dem ersten Monat der Saison von Rang drei in der Pacific Division. Besonders beeindruckend ist die Offensive: Durchschnittlich 4,33 Tore pro Spiel bedeuten den besten Wert der Liga. Auswärts sind es sogar 5,25 Treffer pro Partie – ebenfalls der ligaweite Bestwert.

„Wir haben auch heute wieder grundsolide gespielt“, zeigte sich Kings-Trainer Todd McLellan zufrieden. „Unser Penalty Killing hat im ersten Drittel den Ton angegeben. Keiner weiß, welchen Verlauf das Spiel hätte nehmen können, doch wir haben in Unterzahl einen richtig guten Job gemacht. Wir haben daraufhin als erstes getroffen, danach war es wichtig, den Fuß nicht vom Gas zu nehmen. Es war ein Erfolg der gesamten Mannschaft. Im bin stolz auf sie.“

Fiala sichert den Puck nach Englunds Premieretreffer

Für das 1:0 zeichnete Andreas Englund verantwortlich, dem damit im 89. Spiel das erste NHL-Tor gelang (7.). Fiala, der bis kurz vor diesem Treffer wegen eines Stockschlags für zwei Minuten auf der Strafbank abkühlen musste, sicherte dem Schweden den Puck als Andenken. „Es fühlt sich großartig an“, so Englund. „Mein erstes NHL-Spiel ist schon eine Weile her, da ist es einfach toll, dass ich jetzt auch das erste Tor geschossen habe. Mit der Zeit hatte ich mir schon die Frage gestellt, ob ich jemals treffen werde.“

Dieser lang ersehnte Premierentreffer war kein kunstvolles Tor für die Gallerie – Englunds Rückhandschuss rutschte gefühlt im Zeitlupentempo durch die Beine von Maple-Leafs-Torwart Justin Woll (23 Saves, 85,2 Prozent Fangquote) – gab Los Angeles einen Schub. „Wir haben uns alle für ihn gefreut“, betonte Kings-Keeper Cam Talbot (29 Saves, 96,7 Prozent Fangquote). „Kevin hat sich direkt den Puck für ihn geschnappt. Ich habe ihm (Englund) dann später auf der Bank gratuliert und ihm gesagt, dass man manchmal einfach den Puck aufs Tor bringen muss.“

Später baute Phillip Danault die Führung auf 2:0 aus (12.). Im dritten Drittel kam Toronto durch ein Powerplaytor von John Tavares zum Ehrentreffer und verkürzte auf 1:3 (49.), doch Adrian Kempe stellte schnell den alten Abstand wieder her, besorgte den 4:1-Endstand und baute wiederum seine Punkteserie auf vier Spiele (2-4-6) aus (53.). 

„Es war definitiv eines unserer besten Spiele in dieser Saison“, betonte Talbot. „Es ist schwer, in dieser Arena zu bestehen. Wir hatten aber einen guten Start, gegen ein Team das hart gespielt hat und über viel Talent verfügt. Das waren die besten 60 Minuten der gesamten Saison.“

L.A. auf Vier-Spiele-Roadtrip

Auf ihrem aktuellen Vier-Spiele-Roadtrip dürften die Kings noch enger zusammenrücken. Bei den anstehenden Auswärtsspielen bei den Ottawa Senators, Philadelphia Flyers und Vegas Golden Knights will L.A. seine bislang perfekte Auswärtsbilanz ausbauen.

Eine Rolle könnte erneut Top-Scorer Fiala spielen, der seine Form nach einem starken Oktober konservieren und seine Punkteserie im November ausbauen möchte.

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