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Tim Stützle von den Ottawa Senators hat in seinem 250. NHL-Einsatz eine überragende Leistung geboten. Beim 6:2-Heimsieg seiner Mannschaft gegen die Montreal Canadiens am Donnerstag im Canadian Tire Centre legte er ein Drei-Punkte-Spiel hin. Damit brachte es der Viersener auf sieben Scorerpunkte (ein Tor, sechs Assists) in den vergangenen drei Partien. In den sieben Begegnungen zuvor war ihm lediglich eine Torbeteiligung gelungen.

„Ich habe eine Zeitlang nicht so gespielt, wie ich mir das vorgestellt hatte. In den letzten drei Spielen ist mein Selbstvertrauen wieder da gewesen. Unser gesamtes Team hat mehr Pucks aufs Tor gebracht und die Goalies gut zugestellt. Das macht den Job einfacher“, sagte Stützle nach seiner Galavorstellung gegen die Canadiens.

Für den Stürmer war es das 19. Match in seiner NHL-Karriere mit drei Scorerpunkten. Im Alter von 22 Jahren hatte das noch kein anderer Akteur seines Klubs geschafft. Mit 81 Toren, 137 Assists und 218 Punkten ist Stützle darüber hinaus in allen drei Kategorien der erfolgreichste Spieler des Draft-Jahrganges 2020. Mit seinen 250 Einsätzen rangiert er an zweiter Stelle hinter Alexis Lafrenière, der 260 Spiele absolviert hat.

Gegen die Canadiens zeichnete Stützle nach einem Konter für das Tor zum 2:0 verantwortlich. Damit traf er zum ersten Mal in elf Spielen wieder ins Schwarze. Beim 4:1 von Vladimir Tarasenko bekam der Center den Secondary Assist gutgeschrieben und zum 5:1 von Mathieu Joseph leistete er die Vorarbeit. Stützle täuschte David Savard im Slot und passte mit der Rückhand zu seinem Teamkollegen, der mit einer Direktabnahme abschloss.

MTL@OTT: Stützle mit einem Treffer und zwei Vorlagen

„Das war eine herausragende Aktion von ihm. Es gibt nicht viele Spieler, die das bei voller Geschwindigkeit machen können. Ich hatte gar keine Mühe mehr. Der Kasten stand sperrangelweit offen“, beschrieb Joseph das Zustandekommen seines Treffers und den großen Anteil von Stützle.

Ottawas Interimstrainer Jacques Martin zeigte sich höchst zufrieden mit der Darbietung des Deutschen. „Es geht bei ihm in die richtige Richtung. Er ist ein Elitespieler mit enormen Fähigkeiten. Manchmal hat er jedoch damit zu kämpfen, dass er sich selbst zu sehr unter Druck setzt. Häufig haben Top-Spieler wie er die Tendenz, dass sie zu sehr auf ihre Punkte schauen. Wenn sie nicht produzieren, belastet sie das. Es gibt aber noch andere Maßstäbe als die Punktzahl. Darüber habe ich mit ihm gesprochen. Und ich habe ihm gesagt, dass bei seinen Qualitäten die Punkte mehr oder weniger von allein kommen werden“, erläuterte der Coach.

Lobende Worte für Stützle fand auch Brady Tkachuk. „Er hat heute einige unglaubliche Spielzüge gemacht. Jeder weiß, was für ein guter Spieler er ist und dass er in jeder Partie bis zum Ende alles gibt. Dieses Mal hat man seine Reife ganz besonders gesehen. Wir tun alles dafür, dass er sein bestes Spiel aufs Eis bringen kann“, sagte der Senators-Kapitän.

Tkachuk steuerte ein Tor und einen Assist zum Erfolg gegen die Canadiens bei. Damit hat er nun eine Punkteserie von drei Spielen am Laufen. Sieben Zähler (zwei Tore, fünf Assists) gelangen ihm in diesem Zeitraum. Mit 19 Treffern ist er erfolgreichster Torjäger seiner Mannschaft. In der teaminternen Scorerwertung liegt Stützle mit 41 Punkten (acht Tore, 33 Assists) vorne.

Trotz des Aufwärtstrends mit zwei Siegen aus den zurückliegenden drei Partien sind die Senators in der Tabelle der Atlantic Division nicht vom Fleck gekommen. Mit einer Matchbilanz von 16-24-0 und den daraus resultierenden 32 Punkten aus 40 Spielen belegen sie weiterhin den letzten Platz. Ihr Rückstand auf die an vorletzter Stelle stehenden Buffalo Sabres beträgt satte zwölf Punkte. Allerdings hat Ottawa fünf Begegnungen weniger ausgetragen.

In dieser Woche besteht für die Senators noch zweimal die Gelegenheit, ihr Punktekonto aufzustocken. Die Gegner haben es allerdings in sich. Beide befinden sich klar auf Kurs in Richtung Stanley Cup Playoffs. Am Samstag (9 p.m. ET; NHL.tv; So. 3 Uhr MEZ) empfängt Ottawa im Canadian Tire Centre die Winnipeg Jets. Es folgt ein Auswärtsspiel am Sonntag (1 p.m. ET; NHL.tv; 19 Uhr MEZ) bei den Philadelphia Flyers im Wells Fargo Center.

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