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Mit einem dominanten 6:0-Erfolg im Canada Life Center konnten sich die Winnipeg Jets am Freitag in der Central Division die Spitzenposition sichern. Im Duell mit den Anaheim Ducks wussten die Gastgeber in nahezu allen Bereichen zu überzeugen und gaben einen klaren Fingerzeig auf ihre Ansprüche das Top-Team in der Division und in der Western Conference zu sein.

Mit Neuzugang Tyler Toffoli und einem heißen Torhüter gilt es für die Franchise nun die Form in Richtung Playoffs weiter zu steigern und die Schwankungen zu reduzieren.

Besseres Puckmanagement

Die Jets mussten sich zu Beginn des Spiels noch eine 4:2-Niederlage gegen die Nashville Predators am Mittwoch aus den Beinen laufen. Obwohl vier der sechs Treffer erst im Schlussabschnitt fielen und sich die ersten beiden Durchgänge deutlich ausgeglichener gestalteten als die finalen 20 Minuten, war Rick Bowness nach dem Match zufrieden mit dem Auftakt seiner Mannschaft.

„Wir haben in den ersten beiden Dritteln eine Menge richtig gemacht. Ich denke, wir haben den Puck heute Abend viel besser kontrolliert. Auf dem Weg durch die neutrale Zone haben wir an ihrer blauen Linie die richtigen Entscheidungen getroffen. Wir haben den Puck gehalten und waren in der Lage, einige Spielzüge zu zeigen, aber das Wichtigste war das Puckmanagement in der neutralen Zone und die richtigen Entscheidungen an der blauen Linie. Wenn man das macht, kann man viel schneller spielen.“

ANA@WPG: Toffoli jagt die Scheibe vom Rand des Bullykreises ins Tor

Die Geschwindigkeit zahlte sich für die Jets im Schlussabschnitt aus. Anaheim wurde merklich müde, was auch Bowness unterstrich, und verlor zunehmend den Zugriff auf die Angreifer. Es folgten vier weitere Treffer der Gastgeber, darunter ein Doppelpack von Tyler Toffoli und zwei weitere Powerplaytreffer.

Toffoli ist angekommen

Mit Toffoli hatten sich die Jets kurz vor Ende der Wechselfrist noch torgefährliche Verstärkung für die Offensive gesichert. Der Angreifer konnte sich am Freitag erstmals für seine neue Mannschaft in die Torschützenliste eintragen und feierte die Saisontore 28 und 29. „Das ist definitiv ein besonderer Moment, und es ist natürlich schön, dass ich hier meinen ersten Treffer landen konnte, und hoffentlich geht es so weiter“, befand Toffoli.

Seine beiden Tore erzielte Toffoli innerhalb von nur 2:58 Minuten. Erst netzte er einen Handgelenkschuss nach einem Bully-Gewinn durch Sean Monahan ein, ehe er in Überzahl einen Schuss von Mark Scheifele unhaltbar abfälschte.

Der Doppelpack brachte Toffoli ein Sonderlob von seinem neuen Trainer ein. „Er ist ein Torjäger, und wenn man ihm den Puck an den richtigen Stellen zuspielt, wird er ihn auf das Tor bringen und er wird ins Netz gehen. Das war schön zu sehen, und die Reaktion der Fans auf ihn hat mir sehr gefallen. Das war hervorragend. Wir haben so eine großartige Fangemeinde, so fantastische und leidenschaftliche Fans.“

Erfolgreich in Überzahl

„Wir hatten eine Diskussion in der Mannschaft“, gab Toffoli in Bezug auf das Powerplay zu. „Es ist eines dieser Dinge, bei denen wir versuchen müssen, die Konsistenz zu finden. Wir haben jetzt einen langen Auswärtstrip vor uns. Es wird nicht einfach werden, aber es wird gut für uns als Team sein.“

ANA@WPG: Schmidt netzt gegen John Gibson ein

Vor dem Match gegen die Ducks stand das Überzahlspiel der Jets auf einem enttäuschenden 24. Rang. In lediglich 18,1 Prozent der Situationen mit einem Übergewicht and Spielern auf dem Eis konnte Winnipeg erfolgreich sein. Gegen Anaheim klapperte es dreifach bei numerischer Überlegenheit. Jede der drei Überzahl-Situationen wurde mit einem Tor abgeschlossen, so dass sich die Saisonquote auf 19,4 Prozent verbesserte.

Bei den anstehenden fünf Partien in der Ferne dürften auch die Special Teams eine entscheidende Rolle spielen. Nach dem Trip an die Westküste mit Duellen gegen die Columbus Blue Jackets, New York Rangers, New Jersey Devils, New York Islanders und Washington Capitals sollte auch klar sein, in welche Richtung die Tabellen-Reise der Jets geht.

Shutout-Serie

Ein weiteres Highlight des Abends war der Shutout von Laurent Brossoit, der zum zweiten Mal hintereinander ohne Gegentor blieb. Bereits beim 3:0-Erfolg gegen die Seattle Kraken am 8. März war der Schlussmann, als Starter, ohne hinter sich greifen zu müssen vom Eis gegangen. Gegen die Ducks parierte er 21 Schüsse. Er konnte seinen Kasten nun seit 150 Minuten und 40 Sekunden sauber halten.

„Es fühlt sich ziemlich gut an und dann ist da natürlich das Team, das vor mir steht“, freute sich Brossoit. „Ich werde versuchen, das nicht zu hoch zu bewerten. Ich muss ehrlich zu mir selbst sein und sicherstellen, dass ich nicht zu sorglos werde, denn in beiden Spielen hat das Team vor mir phänomenal gespielt.“

ANA@WPG: Brossoit wehrt 22 Schüsse ab und erzielt seinen zweiten Shutout in Folge

Für die Jets war es bereits der sechste Shutout der Saison. Brossoit steuerte zwei dazu bei. Unter den NHL-Teams gibt es lediglich vier andere Mannschaften, die auch sechsmal ohne Gegentor blieben. Darunter die Los Angeles Kings, denen das ebenfalls am Freitag, mit einem 5:0 gegen die Chicago Blackhawks, gelang.

Für Winnipeg geht es am Sonntag (6 p.m. ET; NHL.tv; 23 Uhr MEZ) zum ersten Auswärtsmatch der Fünferserie nach Columbus, ehe zwei Tage später das Top-Duell mit den Rangers auf dem Plan steht.

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