Die Frage ist, wie gut dies ihm und den Oilers gelingen wird. Fehlte im Juni lediglich ein Sieg für den Gewinn des Stanley Cups, ist nun eine Saison mit 82 Spielen und eine lange Playoff-Serie zu meistern, ehe man erneut eine solche Gelegenheit bekäme.
Bei Draisaitl kommt erschwerend hinzu, dass seine Zukunft ungeklärt ist. Der 28-Jährige geht in die letzte Saison seines Achtjahresvertrags über 68 Millionen Dollar (durchschnittlicher Jahreswert 8,5 Millionen Dollar), den er am 16. August 2017 unterzeichnet hat.
„Ich werde mich demnächst mit meinem Agenten zusammensetzen und mit den Oilers sprechen. Wir sehen, was ihr Plan ist und was unser Plan ist. Und darauf bauen wir auf“, sagte Draisaitl Ende Juni.
Tatsächlich hat ein erstes Gespräch mittlerweile stattgefunden. General Manager Stan Bowman verriet am Montag: „Ich hatte ein gutes Gespräch mit Draisaitls Agent Mike Liut und wir legen jetzt los.“ Er könne zwar keine Prognose dazu abgeben, wie der Zeitplan aussehen würde. „Aber es gibt definitiv nichts Negatives zu berichten.“
Draisaitl rechnet offenbar nicht mit einem schnellen Vertragsabschluss: „Es ist etwas, was etwas Zeit brauchen wird, um herauszufinden, was ich will, was die Oilers wollen und was jeder will. Und darauf bauen wir auf und gehen von dort weiter.“
Wie gut harmoniert Draisaitl mit den Neuzugängen Viktor Arvidsson und Jeff Skinner?
Die Edmonton Oilers haben mit Viktor Arvidsson und Jeff Skinner zwei Neuzugänge, die möglicherweise an der Seite von Draisaitl agieren könnten. Arvidsson würde dann als rechter Flügelstürmer agieren, Skinner als linker Flügelstürmer.
Jeff Jackson, CEO of Hockey Operations der Oilers, sagte nach den Verpflichtungen: „Wir freuen uns sehr, sowohl Viktor als auch Jeff in unsere Top-Sechs-Gruppe aufzunehmen. Ich denke, sie ergänzen die Jungs, die wir bereits in diesen Rollen haben.“
Er lobte die Qualitäten von Arvidsson, der zuletzt für die Los Angeles Kings spielte: „Viktor hat eine großartige Geschwindigkeit, ist sehr hartnäckig, ein Puck-Battle-Sieger und er kann Tore schießen.“ Zwar müsse der Trainer entscheiden, in welcher Reihe der Neuzugang spielen wird. „Aber wir werden ihn wahrscheinlich auf der rechten Seite mit Leon spielen lassen. Ich denke, das würde gut passen.“
Auch Skinner, der von den Buffalo Sabres kommt, sei laut Jackson eine sinnvolle Verstärkung: „Er hat bereits eine lange Karriere hinter sich, hat sehr viele Tore geschossen und kam kürzlich noch auf 80 Punkte. Er ist ein sehr guter und intelligenter Spieler, der viel Können mitbringt und bereits mit erfahrenen Spielern gespielt hat. Er und Viktor sind gute Fünf-gegen-Fünf-Spieler.“