Vorbereitung im Gym auf die neue Saison
Schmid dürfte die Auszeit genossen haben. Dennoch hat er den Sommer genutzt, um bestmöglich in Form zu kommen. Einen Teil der Sommervorbereitung absolvierte er auf Long Island. Schmid verbrachte diese Zeit nicht auf dem Eis, sondern vor allem an den Kraftgeräten. „Meine Freundin kennt jemanden, der ein eigenes Gym hat. Also bin ich dort hingegangen und habe ein individuelles Training absolviert“, erzählte er.
Der Goalie wusste, dass er sich auf eine hohe Belastung vorbereiten muss. „Es ging darum, stärker zu werden, um eine komplette Saison spielen zu können. Dadurch nimmt man natürlich auch ein bisschen an Masse zu“, erzählte Schmid. Sportlich dürfte er aus seinen Erlebnissen der vergangenen Saison profitieren: „Es geht um die ganze Erfahrung, die man gesammelt hat - einfach zu spüren, was es bedeutet, in den Playoffs zu spielen. Auch die Spiele in der regulären Saison helfen mir, weil ich nun weiß, was mich erwartet. Jetzt ist es an der Zeit, diesen Weg weiterzugehen.“
Schmid hat sich innerhalb der Mannschaft „mehr geöffnet“
Schmid dürfte wieder gemeinsam mit Vitek Vanecek das Goalie-Duo bilden, die sich nicht nur sportlich, sondern auch menschlich gut ergänzen. Während Schmid eher als ein leiser Vertreter gilt, scheint auf den 27-jährigen Vanecek das Gegenteil zuzutreffen. „Er ist morgens immer der erste Kerl, der mit mir spricht und dann nicht mehr aufhört zu reden“, verriet Schmid lachend. „Er ist großartig, er ist ein lustiger Kerl. Ich habe mich in diesem Jahr auch ein bisschen mehr geöffnet. Weißt du, ich fühle mich unter den Jungs jetzt einfach auch noch wohler. Ich versuche, offener zu sein. Und er (Vanecek) war das ganze letzte Jahr bereits großartig.“
Einerseits versteht sich Schmid mit seinem Torwart-Kollegen gut, andererseits erwartet er auch einen harten Konkurrenzkampf. „Damit rechne ich, ja“, sagte Schmid, der darin allerdings kein Problem sieht: „Am Ende des Tages sind wir immer noch Teamkollegen und müssen das so angehen. Wir drängen uns auf. Ich denke, man kann das als einen freundschaftlichen Konkurrenzkampf bezeichnen. Natürlich wollen wir beide spielen. Aber je mehr wir uns im Training und in den Spielen pushen, desto besser ist es für uns beide.“
Schmid unterstreicht den Wert von „zwei zuverlässigen Torhütern“
Schlussendlich sei es für die Mannschaft und auch für die beiden Goalies selbst wichtig, auf dieser Position doppelt gut besetzt zu sein. „Im heutigen Eishockey spielt kein Goalie mehr 70 Spiele. Du brauchst zwei zuverlässige Torhüter, von denen du weißt, dass sie ihre Arbeit erledigen.“
Schmid erwartet von sich selber, in seiner Entwicklung voranzukommen. „Es geht um Konstanz“, sagte er. „Ich will auf einem konstant hohen Niveau spielen. Das wäre für mich der nächste Schritt, um ein guter Torwart zu sein.“