Vom 1. August an nimmt NHL.com/de in der Serie 32 in 32 täglich ein Team der Liga mit Blick auf die Saison 2024/25 unter die Lupe. Die zweiteilige Bestandsaufnahme besteht aus einer Analyse und einem Beitrag mit drei zentralen Fragen, mit denen sich die Mannschaften auseinandersetzen müssen.
In dieser Ausgabe: Die Analyse der Detroit Red Wings
In der kommenden Saison dürften die Detroit Red Wings eine Zusatzschicht mit ganz besonderer Konzentration und Entschlossenheit angehen. Der Grund: In der zurückliegenden Spielzeit erlebten sie auf dramatische Weise, dass eine einzige Niederlage in der Verlängerung oder im Penaltyschießen über das Wohl und Wehe eines gesamten Jahres entscheiden kann. Am Ende fehlte ihnen nach 82 Partien ein klitzekleiner Zusatzpunkt, um sich erstmals seit 2016 wieder für die Stanley Cup Playoffs zu qualifizieren. So mussten sie mit einer Matchbilanz von 41-32-9 und 91 Zählern den punktgleichen Washington Capitals die zweite Wildcard in der Eastern Conference überlassen. Die US-Hauptstädter hatten mehr Siege nach 60 Minuten aufzuweisen als Detroit.
2024/25 werden die Red Wings erneut versuchen, die lange Postseason-Durststrecke zu überwinden. Dies geschieht mit einem an einigen Stellen umformierten Personaltableau.
Die wichtigsten Veränderungen im Kader
Nicht mehr mit von der Partie sind künftig die beiden Verteidiger Shayne Gostisbehere und Jake Walman. Damit büßt Detroit wertvolles Scoring aus der Gruppe der Blueliner ein. Gostisbehere war 2023/24 mit 46 Assists der beste Vorlagengeber der Red Wings. Allein 27 davon lieferte er im Powerplay. Zudem schoss er zehn Tore. Walman traf in den vergangenen zwei Saisons 21-mal ins Schwarze.
Gostisbehere hätte General Manager Steve Yzerman gerne behalten. Doch mit Blick auf den Salary Cap konnte er nicht jede Summe aufbieten. Der Defensivmann wechselte schließlich als Unrestricted Free Agent zu den Carolina Hurricanes. Ebenfalls aus monetären Gründen erfolgte der Trade von Walman im Juni zu den San Jose Sharks. Die Red Wings müssen Geld freischaufeln, um ihre beiden Jungstars Moritz Seider und Lucas Raymond mit gut dotierten und im Idealfall langfristigen Verträgen auszustatten. Die Einigung mit beiden soll spätestens bis zum Beginn des Trainingscamps unter Dach und Fach sein.