Das Duell zwischen den Boston Bruins und den Toronto Maple Leafs versprach auf dem Papier eine der engsten Serien der ersten Runde der Stanley Cup Playoffs in der Eastern Conference zu werden. Spiel 1 der Best-of-7-Serie zeigte beim Blick auf das Ergebnis, dass es auch anders laufen kann. Boston gestaltete den Heimauftakt mit 5:1 überraschend deutlich. Im Duell der beiden alten Bekannten, die nach 82 Spielen der regulären Saison 2024 nur sieben Punkte trennten, bestätigte Boston die jüngere Vergangenheit.
Persönlicher Playoff-Blitzstart
Es waren 2:26 Minuten gespielt und schon sorgten die Bruins für Selbstvertrauen in den eigenen Reihen. John Beecher stellte auf 1:0 und feierte damit seine Premiere in der Schlussrunde. Bereits vor dem Match hatte Beecher die Emotionen aufgesaugt. „Ich wusste, dass die Energie in dem Gebäude sein würde. Wir sind zur Nationalhymne aufgestanden und [ich] habe ehrlich gesagt eine Gänsehaut bekommen.“
Der Center stand erstmals in den Playoffs auf dem Eis und ist nun in der Bruins-Historie der Spieler, der am zweitschnellsten in der Endrunde treffen konnte. Lediglich Jeff Lazaro war 1991 (23 Sekunden) noch schneller. In den vergangenen zehn Jahren gelang es nur drei anderen Playoff-Neulingen für die Bruins im ersten Match zu treffen (Noel Acciari, Frank Vatrano und Matt Fraser).
Eine Vorlage zu Beechers Treffer kam von Pat Maroon, der damit für sechs unterschiedliche Teams in den Playoffs punkten konnte. Neben den Bruins sorgte er bei den Tampa Bay Lightning, den St. Louis Blues, den New Jersey Devils, den Edmonton Oilers und den Anaheim Ducks für Freudenstürme. In der NHL-Geschichte konnte nur Roman Hamrlik ebenso vielen Teams in der entscheidenden Saisonphase mit Toren und Vorlagen helfen.
Boston mit Traumstart gegen Toronto
Die Maple Leafs warten auch in den Playoffs weiter auf einen Sieg gegen die Bruins
© Steve Babineau/NHLI via Getty Images