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Das Tim Hortons NHL Heritage Classic 2023 im Commonwealth Stadium am Sonntag in Edmonton war die erste große Sonderveranstaltung der Liga in dieser Saison. NHL.com/de hat die besten Momente und interessantesten Begebenheiten des Outdoor-Games zwischen den Edmonton Oilers und den Calgary Flames zusammengestellt, das die Gastgeber mit 5:2 für sich entschieden.

Prächtige Kulisse im Commonwealth Stadium

Die Partie zwischen den Oilers als Gastgeber und den Flames war restlos ausverkauft. 55.411 Zuschauer bildeten eine prächtige Kulisse. Damit stieg die Gesamtbesucherzahl bei den NHL-Freiluftspielen auf 1.907.053. Durchschnittlich saßen 52.974 Fans bei den 36 der 38 Outdoor-Partien, bei denen Publikum zugelassen war, auf den Rängen.

NHL HC final panel

Oilers verbessern Derbybilanz

Der Jubel bei den Oilers und ihrem Anhang war nach dem Ende der 260. „Battle of Alberta“ in einer regulären Saison groß. Mit dem Triumph gegen den Erzrivalen verbesserte Edmonton seine Matchbilanz in den direkten Duellen auf 113-120-27 und 253 Punkte. Zugleich endete für die Oilers eine Niederlagenserie von vier Spielen. Beide Teams treffen 2023/24 noch drei weitere Male aufeinander.

McDavid feiert Comeback

Rechtzeitig zum Heritage Classic hatte Edmontons Kapitän Connor McDavid seine Verletzung aus dem Spiel gegen die Winnipeg Jets am 21. Oktober auskuriert. Zwei Partien hatte er danach verpasst. Der Superstar der Oilers stand 23:26 Minuten auf dem Eis, schoss zweimal aufs Tor und brachte es auf einen Plus-Minus-Wert von +2. McDavid leitete darüber hinaus den Spielzug ein, der zum letztlich entscheidenden 3:1 durch Evan Bouchard führte. Dadurch hat er nunmehr neun Scorerpunkte (zwei Tore, sieben Assists) aus sechs Einsätzen auf dem Konto.

CGY@EDM: Bouchard nutzt ein Powerplay

Premiere von McDavid und Draisaitl

Beim Game-Winner von Bouchard hatte jedoch nicht nur McDavid seine Hände im Spiel, sondern auch Leon Draisaitl. Der Kölner leitete den Puck nach einem Querpass des Mannschaftsführers zum an der blauen Linie postierten Bouchard weiter. Der beförderte die Scheibe mit einem beherzten Schuss in die Maschen. Damit waren McDavid und Draisaitl zum 382. Mal gemeinsam an einem Treffer ihres Teams in der regulären Saison beteiligt. Und doch handelte es sich diesmal um eine Premiere, nämlich die erste Co-Produktion der beiden bei einem Outdoor-Spiel. Draisaitl hatte zuvor schon das 2:0 von Zach Hyman vorbereitet. Dadurch punktete er in fünf von neun Einsätzen in der laufenden Saison mehrfach.

CGY@EDM: Hyman nutzt die Vorarbeit von Draisaitl

Outfits beider Teams ein echter Hingucker

Beide Kontrahenten folgten einer Tradition bei Outdoor-Games und erschienen in einem besonderen Outfit im Stadion. Die Oilers trugen eine Ölarbeiterkluft und die Flames präsentierten sich mit Jeanslatzhose und Cowboyhüten. Im Spiel hatten die Oilers zum blau- und orangefarbenen Retrotrikot eine braune Hose an, die frappierend an eine „Krachlederne“ erinnerte, wie sie beim Oktoberfest in München aufgetragen wird.

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Torwart Markstrom bekommt Assist gutgeschrieben

Von wegen nur Tore verhindern: Calgarys Schlussmann Jacob Markstrom bekam beim Treffer zum 2:3 von A.J. Greer den Secondary Assist gutgeschrieben. Er schob den Puck in der eigenen Zone zu Mackenzie Weegar, der zu einem Slalomlauf durch die Reihen der Oilers ansetzte und mit seinem Schlenzer an Oilers-Goalie Stuart Skinner scheiterte. Doch Greer war zur Stelle und versenkte den Rebound zum Anschluss.

Kane verpasst Outdoor-Rekord nur knapp

Evander Kane von den Oilers war mit drei Punkten (ein Tor, zwei Assists) der erfolgreichste Scorer beim Heritage Classic 2023. Damit zählt der Angreifer zur Schar von 25 Akteuren, denen diese Ausbeute bei einem Freiluftspiel in der NHL gelungen ist. Alleiniger Rekordhalter ist Jordan Kyrou von den St. Louis Blues. Er verbuchte beim 6:4-Erfolg gegen die Minnesota Wild beim Discover NHL Winter Classic 2022 vier Zähler (zwei Tore, zwei Assists).

Heim- und Gastmannschaften liegen bei Erfolgen gleichauf

Trotz des jüngsten Sieges der Oilers ist bei den NHL-Spielen unter freiem Himmel kein Heimvorteil auszumachen. Von den 38 Begegnungen entschieden die nominellen Hausherren genau die Hälfte für sich. 19-16-3 lautet die Bilanz aus ihrer Sicht, für die Gäste lautet sie 19-15-4.

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