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Vom 1. August an nimmt NHL.com/de in der Serie 32 in 32 täglich ein Team der Liga mit Blick auf die Saison 2024/25 unter die Lupe. Die zweiteilige Bestandsaufnahme besteht aus einer Analyse und einem Beitrag mit drei zentralen Fragen, mit denen sich die Mannschaften auseinandersetzen müssen.

In dieser Ausgabe: Drei Fragen bei den Detroit Red Wings

1. Wann erfolgt die Einigung mit Seider?

Bis zum Beginn des Trainingscamps im September ist es nicht mehr allzu lange hin und noch immer hat Moritz Seider keinen Anschlussvertrag bei den Detroit Red Wings unterschrieben. Da seine Rechte als Restricted Free Agent bei Detroit liegen und er immer wieder signalisiert hat, beim Klub bleiben zu wollen, besteht jedoch auf beiden Seiten kein Grund zur Unruhe.

Hinter den Kulissen wird seit geraumer Zeit eifrig gerechnet. In Fachkreisen taxiert man Seider auf neun bis zehn Millionen Dollar pro Saison. Die Frage ist, welche Varianten die Beteiligten bevorzugen. Eine kürzere Vertragslaufzeit mit einem üppigen Salär oder einen langfristiger Kontrakt, der mit einem leicht geringeren Einkommen dotiert ist. Das dürfte der Knackpunkt bei den Verhandlungen zwischen General Manager Steve Yzerman und dem Agenten von Seider sein. Zumal die Red Wings mit Lucas Raymond einen weiteren Jungstar mit einem Anschlussvertrag ausstatten müssen und deshalb den Finanzrahmen nicht beliebig ausdehnen können.

Der deutsche Blueliner gehört seit seinem NHL-Einstieg vor drei Jahren zu den Leistungsträgern im Team, vornehmlich natürlich im Defensivbereich. 2022 gewann er die Calder Trophy als bester Rookie. In den drei NHL-Jahren bei den Red Wings hat Seider kein einziges Saisonspiel verpasst. 246 Einsätze und 134 Punkte (21 Tore, 113 Assists) stehen für ihn zu Buche.

Seiders schönste Tore der Saison 2023/24

2. Läuft Kane noch einmal zu großer Form auf?

Die Verpflichtung von Patrick Kane im November vorigen Jahres erfolgte in der Hoffnung, dass er mit seiner immensen Erfahrung und seinen Scorerqualitäten dafür sorgt, die Red Wings in die Stanley Cup Playoffs zu hieven. Die Rechnung ging zwar nicht ganz auf, dennoch verlängerte Detroit mit dem dreifachen Stanley Cup Champion um ein weiteres Jahr.

In der abgelaufenen Saison absolvierte er 50 Partien für Detroit und sammelte 47 Punkte (20 Tore, 27 Assists). Die Frage ist, ob er in der Lage ist, in einer vollen Saison noch einmal an seine glanzvollen Tage anzuknüpfen, die er im Trikot der Chicago Blackhawks erlebte. In seiner letzten kompletten Spielzeit dort hatte er 92 Zähler aus 78 Auftritten vorzuweisen. Das war 2021/22. Selbst mit einer Ausbeute von 70 oder 80 Punkten könnte Kane entscheidend mithelfen, dass die mittlerweile acht Jahre andauernde Playoff-Abstinenz im kommenden Frühjahr zu Ende geht.

NYI@DET: Kane baut die Führung auf 5:1 aus

Der 35 Jahre alte Flügelstürmer blickt seinem ersten Trainingslager bei den Red Wings mit Vorfreude und Zuversicht entgegen. „Ich bin ausgeruht und fühle mich gut. Ich glaube, dass ich mein Niveau in der neuen Saison anheben kann“, ließ er verlauten.

3. Was passiert mit dem Goalie-Überangebot?

Bei den Red Wings besteht auf der Torhüter-Position ein Überangebot. Mit Ville Husso, Alex Lyon und den bei diversen Aktivitäten in der Offseason unter Vertrag genommenen Cam Talbot, Jack Campbell und Gage Alexander stehen fünf Goalies unter Vertrag. Bis auf Alexander haben alle langjährige Erfahrung in der NHL vorzuweisen. Wenn er seine Verletzung aus dem Vorjahr vollständig auskuriert hat, dürfte Husso die Nummer 1 sein. Die Verpflichtung von Talbot macht nur Sinn, wenn man ihn zumindest als Backup für Husso oder wahlweise Lyon aufbietet, falls Ersterer doch noch Zeit zur Genesung braucht.

Selbst wenn man davon ausgeht, dass Campbell und Alexander ausschließlich fürs AHL-Farmteam Grand Rapids vorgesehen sind, ist mindestens ein Schlussmann überzählig. Möglicherweise bieten die Verantwortlichen der Red Wings einen ihrer Torleute als Gegenleistung für einen Trade vor Beginn oder während der Saison an.

LAK@CHI: Talbot dpariert 28 Schüsse bei Sieg gegen die Blackhawks

Selbst wenn man davon ausgeht, dass Campbell und Alexander ausschließlich fürs AHL-Farmteam Grand Rapids vorgesehen sind, ist mindestens ein Schlussmann überzählig. Möglicherweise bieten die Verantwortlichen der Red Wings einen ihrer Torleute als Gegenleistung für einen Trade vor Beginn oder während der Saison an.

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