Vielleicht wäre das Spiel ein wenig anders verlaufen, wenn Tobias Rieder in der Anfangsphase bei einer Großchance nicht knapp verzogen, sondern ins Tor getroffen hätte. Im Gegenzug musste der EHC Red Bull München einen bitteren Gegentreffer hinnehmen. Von da an zogen die Buffalo Sabres souverän ihre Kreise. Sie besiegten die Hausherren bei der Global Series Challenge 2024 Germany presented by Fastenal am Freitag mit 5:0. Die Partie war zugleich das Eröffnungsspiel für den SAP Garden, der neuen Heimarena der Red Bulls.
Ein Münchner erzielte zwar bei diesem denkwürdigen Ereignis ein Tor, allerdings auf der anderen Seite. Es war der ehemalige EHC-Stürmer JJ Peterka, der für die Sabres den Schlusspunkt setzte. Alles in allem betrachtet fiel die Niederlage einen Tick zu hoch aus. Aber die Gastgeber beklagten sich nicht, sondern erkannten den starken Auftritt der Gäste aus der NHL neidlos an.
„Wir hatten am Anfang zu viel Respekt und haben ihnen zu viele Räume gelassen. Das nutzt eine Klassemannschaft wie die Sabres knallhart aus“, sagte EHC-Verteidiger Konrad Abeltshauser. „Wir versuchen aggressiv zu spielen und auf den Gegner drauf zu gehen. Doch ein Team wie Buffalo hat die Qualität, sich von diesem Druck zu lösen, weil sich die freien Spieler auf dem Eis finden. Wir hätten natürlich gerne ein Tor geschossen. Aber ich hoffe, die Fans haben das Spiel trotzdem so genossen wie wir auf dem Eis. Es war ein Riesenerlebnis für alle von uns, vor ausverkauftem Haus einmal gegen eine NHL-Vertretung zu spielen“, fügte er hinzu.