In der Amerant Bank Arena gab es für die Florida Panthers in Spiel 5 eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Ein euphorischer Start, ein Stimmungskiller, neue Hoffnung und ein erbitterter, aber unerfüllter Kampf bis zum Ende. Unterm Strich steht aber ein 3:5 gegen die Edmonton Oilers, die zweite Niederlage im Stanley Cup Finale in Folge. Die Panthers soll das aber nicht verunsichern – mit breiter Brust tritt Florida die Reise nach Edmonton an.
Keine Frage von Druck
Eigentlich war alles angerichtet für eine Meister-Feier nach Spiel 5 in Florida. Zusätzlich installierte LED-Lichter an allen Treppengeländern, bis in die Haarspitzen euphorisierte Fans und eine Panthers-Mannschaft, die angesichts von 44:16 Checks und 32:24 Torschüssen alles probierte.
Floridas Trainer Paul Maurice, der selbst sehr emotional hinter der Bande agierte, will deshalb nicht schwarzmalen. „Wir denken positiv über diese Dinge nach“, so der 57-jährige Headcoach.
Auch auf die Frage, ob seine Mannschaft durch den 3-0-Vorsprung in der Best-of-7-Serie plötzlich mehr Druck in den Entscheidungsspielen verspüre, ließ der erfahrene Trainer (25 Jahre als Cheftrainer in der NHL) verbal abperlen: „Ich weiß nicht, ob wir so viel mehr Druck hatten als vorher“, so Maurice. „Wir können nichts verlieren, sondern wir wollen unseren Vorsprung beschützen und uns diesen Titel verdienen.“