Die Saison der Edmonton Oilers verläuft weiterhin durchwachsen. Die vergangenen beiden Spiele gegen die Vegas Golden Knights und die New Jersey Devils wurden verloren. Ein Grund für die 6-7-1 Bilanz ist nicht zuletzt die mangelnde Effektivität im Powerplay. Problem ist nicht nur, dass die Oilers lediglich 14,3 Prozent (Platz 27 der NHL) ihrer Überzahlspiele zum Tor nutzen konnten. Sie kommen oftmals erst gar nicht dazu, im Powerplay aufzutreten.
Edmonton liegt hinsichtlich der Powerplay-Gelegenheiten (2,50 pro Spiel) auf Platz 31 der NHL. Pro Spiel befinden sie sich durchschnittlich 4:27 Minuten in Überzahl auf dem Eis.
Zum Vergleich: Vor zwei Spielzeiten, als sie mit einer Powerplay-Erfolgsquote von 32,4 Prozent den ersten Platz belegten, lagen sie bei PP-Gelegenheiten pro Spiel auf Platz 6 (3,35) und hatten fast fünf Minuten Powerplay-Zeit pro Spiel (4:56, Platz 18). In drei der letzten vier Spiele hatten sie jeweils nur ein Powerplay pro Spiel und bekamen in dieser Zeitspanne lediglich ein Powerplay-Tor zustande.
Leon Draisaitl ist sich dieser Schwäche bewusst. „Ich denke, wir müssen die anderen Teams öfter in Situationen bringen, in denen sie dazu gezwungen sind, eine Strafe zu kassieren. Das ist offensichtlich ein weiterer Punkt, den wir definitiv verbessern müssen“, sagte der Deutsche. „Uns ist bewusst, dass wir uns die Powerplays verdienen müssen. Wir müssen dabei einen besseren Job machen.“
Auch sein Mitspieler Zach Hyman sieht in diesem Aspekt viel Potenzial nach oben. Auf die Frage, ob man genug tue, um Strafen des Gegners zu forcieren, verneinte er dies und lieferte die Erklärung hinterher: „Wenn man in der Defensivzone müde ist, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass man eine Strafe bekommt. Ich glaube nicht, dass wir das bei anderen Teams genug hervorrufen. Wir müssen sie noch mehr zermürben und dazu zwingen, eine Strafe zu ziehen. Das können wir besser machen.“