Fleury fehlt nur noch ein Sieg zum Meilenstein von 500

Marc-Andre Fleury war der Erfolgsgarant der Chicago Blackhawks beim 3:2 n. P. bei den New York Islanders am Sonntag in der UBS Arena. Der Torhüter ließ sich im Shootout kein einziges Mal bezwingen. Zuvor hatte er schon mit 22 Paraden in der regulären Spielzeit und in der Verlängerung eine starke Leistung gezeigt. Für Fleury war es der 499. Sieg in der NHL. Damit fehlt ihm jetzt nur noch ein Erfolg zum 500er-Meilenstein. Diese besondere Marke haben bislang nur Martin Brodeur (691) und Patrick Roy (551) erreicht. Der Schlussmann der Blackhawks spielt mittlerweile seine 18. Saison in der Liga und hat nach 899 Einsätzen eine Matchbilanz von 499-285-82 vorzuweisen.

"Marc-Andre hat zum wiederholten Male ein großartiges Spiel gemacht. Vor allem im Shootout war er heute gigantisch", sagte Chicagos Trainer Derek King zum Auftritt des Goalies. Fleury stoppte die Versuche von Oliver Wahlstrom, Mathew Barzal und Anthony Beauvillier. Patrick Kane verwandelte für die Blackhawks, die sich so den Zusatzpunkt sicherten.
Im Penaltyschießen präsentiert sich Fleury in dieser Saison generell als bärenstarker Rückhalt seines Teams. Acht Sololäufen sah er sich bislang in drei Partien gegenüber und alle acht wehrte er ab. Dadurch stellte er drei wichtige Siege für seine Mannschaft sicher.

Der Saisonstart war für Fleury und die Blackhawks zunächst wenig berauschend verlaufen. In den ersten acht Spielen gelang ihm nur ein Sieg (1-7-0). Danach wurde es zusehends besser. Bei seinen zurückliegenden acht Starts ging der Torwart sechsmal als Gewinner vom Eis. Dabei war es fast jedes Mal eng. Neben den drei Erfolgen im Penaltyschießen setzte sich Chicago zweimal lediglich mit einem Tor Unterschied durch. Bloß einmal betrug der Abstand zwei Treffer.
"Marc-Andre ist einfach unglaublich. Er hat ja nicht umsonst die Vezina Trophy gewonnen", meinte Blackhawks-Angreifer Dylan Strome. "Ohne ihn würden wir in diesen Spielen längst nicht so gut aussehen. Er ist ein wahrer Teufelskerl zwischen den Pfosten und er gehört definitiv zu den besten Teamkollegen, die ich jemals hatte."
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Chicago gab in der Begegnung mit den Islanders zweimal einen Vorsprung aus der Hand. Im ersten Drittel hatte Brandon Hagel die Gäste im Powerplay mit 1:0 in Führung gebracht. Im zweiten Durchgang glich Jean-Gabriel Pageau, ebenfalls bei Überzahl, für die Hausherren aus. Nach dem 2:1 von Strome im letzten Drittel sahen die Blackhawks lange Zeit wie der Sieger aus. Doch Sekunden vor dem Schlusssignal wurden sie von Noah Dobson und dem erneuten Ausgleich aus allen Träumen gerissen. Nachdem in der Verlängerung keine Treffer mehr fielen, ging es ins Penaltyschießen, in dem Fleury mit seiner grandiosen Darbietung den Auswärtssieg sicherstellte.

"Wir finden derzeit Wege, um unsere engen Spiele mit 2:1 oder 3:2 zu gewinnen", analysierte Hagel nach der Partie. "Genauso muss es sein, wenn der Puck nicht so oft im gegnerischen Tor landet. Damit müssen wir derzeit zufrieden sein. Aber natürlich hoffe ich, dass die Scheibe bald wieder öfter reingeht."
Coach King hon die Moral seiner Schützlinge hervor. Sie würden in engen Spielen nie den Glauben an den Sieg verlieren. Generell lobte er seine Mannschaft für ihre engagierten Vorstellungen auf dem jüngsten Roadtrip, bei dem sie es vor der Partie gegen die Islanders mit den Washington Capitals (4:3 n. P.) und den New York Rangers (2:3) zu tun hatten. "Das war ein prima Trip. Wir haben auch gegen die Rangers gut gespielt. Mir gefällt die Richtung, in die wir uns bewegen und die Tatsache, dass die Spieler bereit sind sich aufzuopfern und uns so dahin bringen, wo wir im Moment stehen", gab er nach dem Spielende bei den Islanders zu Protokoll.
Ihr nächstes Match bestreiten die Blackhawks am Dienstag im heimischen United Center gegen die New York Rangers (8:30 p.m. ET; NHL.tv; Mi. 2:30 Uhr MEZ). Im Anschluss steht in dieser Woche noch ein Kurztrip in den Osten Kanadas auf dem Spielplan. Am Donnerstag ist Chicago bei den Montreal Canadiens zu Gast und am Samstag bei den Toronto Maple Leafs.