DE Top 10 storylines preseason 2024-25

Am Samstag startet die Preseason der NHL mit drei Begegnungen, bevor sie ab Sonntag richtig Fahrt aufnimmt. Den Anfang am Samstag machen die Pittsburgh Penguins, die bei den Buffalo Sabres gastieren. Zeitgleich laufen die St. Louis Blues bei den Dallas Stars auf. Eine Stunde später wird es für die Minnesota Wild bei den Winnipeg Jets ernst. NHL.com/de präsentiert zehn besten Storylines mit Blick auf den Beginn der heißen Vorbereitungsphase für die kommende Spielzeit.

Utah erstmals auf dem Eis aktiv

Für den Utah Hockey Club wird es am Sonntag erstmals ernst. In der Wells Fargo Arena, auf neutralem Grund, treffen sie zu ihrem ersten Preseason-Spiel auf die St. Louis Blues. Nach Monaten der Planung und dem Umzug der Akteure von Arizona nach Utah geht es nun tatsächlich um die Leistung auf dem Eis. Nach der Teamvorstellung am 24. April, im Delta Center, bei der die Stimmung euphorisch war, dürfte sich Utah auf die ersten Auftritte vor eigenem Publikum noch mehr freuen. Am Montag ist es soweit, dann gastieren die Los Angeles Kings beim Hockey Club.

Draisaitl mit geklärter Vertragssituation

Am 3. September vermeldeten die Edmonton Oilers, dass sie Leon Draisaitl bis zum Ende der Saison 2032/33 gebunden haben. Der Superstar steigt mit dem neuen Kontrakt ab der Spielzeit 2025/26 zum vermeintlich bestbezahlten Spieler der NHL auf. Der Vertragswert beläuft sich für acht Jahre auf 112 Millionen US-Dollar und hat somit einen jährlichen Wert von 14 Millionen US-Dollar.

Für den deutschen Angreifer gibt es durch die geklärte Vertragssituation keinerlei Ablenkungen von den hohen sportlichen Zielen der Oilers. Nach der Finalniederlage gegen die Florida Panthers in der Vorsaison nehmen Draisaitl & Co. erneut den Stanley Cup ins Visier.

Draisaitls schönste Tore der Saison 2023/24

Die erste Trainerin in der NHL

Jessica Campbell schreibt mit den ersten Tests der Seattle Kraken Geschichte. Nach einer Station bei den Nürnberg Ice Tigers in der Deutschen Eishockey Liga ging es für die Kanadierin zu den Coachella Valley Firebirds in die AHL, wo sie zwei Jahre als Assistenztrainerin agierte. In der Sommerpause kam folgerichtig der Schritt in die NHL-Organisation, wo sie künftig als Assistenztrainerin mit Dan Bylsma zusammenarbeiten wird.
Campbell ist die erste Frau, die in der NHL als Trainerin an der Bande steht. Im exklusiven Interview von NHL.com/de unterstrich sie vor Kurzem die Bedeutung dieses Schritts: „Es ist sehr emotional für mich, denn es hat viele Opfer und harte Arbeit mit sich gebracht. Jetzt die erste Trainerin in der NHL zu sein, macht mich sehr stolz. Doch damit geht auch eine gewisse Verantwortung einher. Ich freue mich darauf, was mich erwartet und möchte den Weg für weitere Frauen ebnen.“

Jessica Campbell SEA assistant on ice

Tampa Bay ohne Stamkos

Bei den Tampa Bay Lightning ist eine Ära zu Ende gegangen. Erstmals seit der Saison 2007/08 werden die Lightning ohne Steven Stamkos in das Eishockey-Jahr gehen. Die Franchise-Ikone wechselte zu den Nashville Predators. Für die Lightning beginnt damit nicht nur die Suche nach einem neuen Gesicht der Organisation, sondern auch nach einem neuen Kapitän. Stamkos trug elf Jahre das „C“ auf der Brust.
Für Stamkos beginnt im Alter von 34 Jahren und mit der Erfahrung aus 1082 NHL-Spielen ein neues Kapitel in der Karriere. Bislang lief er nur für die Lightning in der NHL auf. Es wird ungewohnt sein, den 2008 an erster Stelle gedrafteten Angreifer nicht im Blau und Weiß von Tampa Bay zu sehen, sondern im Gold, Marineblau und Weiß der Predators.

Panthers starten den Wiederholungsversuch

Die Feiern zum Titelgewinn sind Vergangenheit. Wenn man auf die Florida Panthers blickt, wird klar, dass sich der Fokus nach den ausgedehnten Jubelstürmen schnell verschoben hat. Für die Panthers gibt es nur ein Ziel: die Wiederholung des Titelgewinns. Das Erfolgsteam blieb in weiten Teilen zusammen und dennoch stellen sich einige Fragezeichen auf dem Weg zum erneuten Titelgewinn. Wie verkraften die Panthers die Abgänge von Brandon Montour und Vladimir Tarasenko? Kann Sergei Bobrovsky auch im Alter von 36 Jahren noch der stabile Rückhalt sein, als der er 2024 den Titel sicherte?

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Tragödie überschattet Start in Columbus

Wenn die Columbus Blue Jackets in ihre ersten Preseason-Spiele gehen, werden sie vom Fehlen von Johnny Gaudreau überschattet werden. Der Star der Blue Jackets kam am 29. August ums Leben. Gaudreau und sein Bruder Matthew wurden in New Jersey angefahren, als sie mit ihren Fahrrädern unterwegs waren. Beide erlagen ihren Verletzungen.

Trotz der Tragödie um Gaudreau und seinen Bruder müssen die Blue Jackets sich nun wieder auf die sportliche Seite des Geschäfts konzentrieren. Eine Herausforderung, die kaum größer sein könnte: Mit Gaudreau fehlt nicht nur ein großartiger Eishockeyspieler, sondern auch ein wichtiger Bestandteil des Teams in der Kabine.

Boston ohne Nummer eins

Zum Ende der Saison 2023/24 sah es so aus, als ob die Boston Bruins zur kommenden Spielzeit vor einem Luxusproblem im Tor stehen würden. Mit Linus Ullmark und Jeremy Swayman hatten die Bruins eines der besten Torhüter-Duos der Liga im Kader. In der Sommerpause wurde Ullmark jedoch zu den Ottawa Senators getradet, um unter dem Salary Cap genügend Platz für die Verlängerung mit dem Restricted Free Agent Swayman zu machen. Die Verhandlungen ziehen sich allerdings in die Länge und konnten bisher nicht abgeschlossen werden. Von daher steht Boston zu Beginn der Preseason ohne Nummer eins da. Es bleibt die Frage, wann sich beide Seiten auf einen neuen Kontrakt einigen.

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Michkov früher als erwartet in Philadelphia

Matvei Michkov wurde beim NHL Draft 2023 an siebter Stelle durch die Philadelphia Flyers gezogen. Der hochveranlagte Angreifer wäre vermutlich noch früher ausgewählt worden, hätte seine Vertragssituation in der russischen KHL nicht darauf schließen lassen, dass er erst 2026 in die NHL wechseln könne. Nachdem sein Arbeitsverhältnis bei SKA St. Petersburg bereits nach der Saison 2023/24 beendet wurde, ging der Wechsel nach Nordamerika nun doch schneller vonstatten. In Philadelphia freut sich Trainer John Tortorella auf den hochtalentierten Stürmer mit dem stark ausgeprägten Siegeswillen.

Erneuter Titeltraum in New York

Seit zwei Spielzeiten schielen die New York Rangers auf einen Erfolg im allerletzten Saisonspiel, doch trotz großer Vorschusslorbeeren gelang es dem Team aus Manhattan nicht, den Stanley Cup in die Luft zu stemmen. 2024/25 soll das anders werden. Der schon im vergangenen Jahr starke Kader wurde nur punktuell ergänzt. Bis auf Verteidiger Erik Gustafsson mussten die Rangers keinen namhaften Abgang verkraften. In der Offensive wurde mit Reilly Smith zusätzliche Erfahrung und Feuerkraft verpflichtet, so dass die Rangers auch diesmal den Stempel „Titelkandidat“ tragen.

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Sharks mit Celebrini auf dem Vormarsch

2023/24 standen die San Jose Sharks nach der Hauptrunde auf dem letzten Rang. Durch die Draft Lottery bekamen sie so die Chance, als erstes Team beim NHL Draft 2024 einen Spieler auszuwählen. Mit Macklin Celebrini wählten die Sharks einen Center, der in der vergangenen Saison in der NCAA herausragte. 64 Punkte (je 32 Tore und Vorlagen) sammelte er in 38 Partien für die Boston University. In San Jose dürfte er bereits für den NHL-Kader eingeplant sein, so dass in der Vorbereitung alle Augen auf den 18-jährigen gerichtet sein werden.

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