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Im ersten Spiel bei der NHL Global Series 2023 Sweden presented by Fastenal kommt es am Donnerstag in der Avicii Arena von Stockholm zum reizvollen deutschen Duell zwischen Tim Stützle von den Ottawa Senators und Moritz Seider von den Detroit Red Wings. Die beiden haben im bisherigen Verlauf der Saison mit überzeugenden Vorstellungen aufgewartet.

Entsprechend lobte Detroits Trainer Derek Lalonde die beiden bei einer Pressekonferenz am Mittwoch vor der Trainingseinheit der Red Wings. „Es ist etwas ganz Besonderes, dass hier zwei Elitespieler aus Deutschland aufeinandertreffen. Das zeigt, wie stark das Eishockey in Deutschland gewachsen ist. Beide bringen alles mit, um zu den Superstars in der Liga aufzusteigen. Mit gefällt es unheimlich gut, wie sie auf und abseits des Eises auftreten“, sagte er auf eine Frage von NHL.com/de.

Stützle führt die teaminterne Scorerwertung der Senators mit 17 Punkten (drei Tore, 14 Assists) aus 13 Partien an. Allein in den drei Spielen vor der Dienstreise in die schwedische Hauptstadt gelangen ihm sechs Punkte (ein Tor, fünf Assists).

OTT@TOR: Stützle mit einem Tor und drei Assists

„Er ist immer in der Lage, ein Match an sich zu ziehen. Das macht ihn so gefährlich und schwer berechenbar“, äußerte sich Lalonde zu den Qualitäten des Senators-Stürmers.

Die Aufgabe, die Kreise von Stützle wirksam zu stören, ist eine der Hauptaufgaben von Seider. Er überzeugte in dieser Saison durch sein sicheres Defensivspiel. „Im Vergleich zur vergangenen Saison ist er wieder ein Stück reifer geworden. Er strahlt eine unglaubliche Ruhe aus und spielt seine Shifts konzentriert von Anfang bis Ende. Er übt großen Einfluss auf unser Spiel aus“, würdigte Lalonde den Verteidiger.

In 15 Auftritten brachte es Seider auf elf Punkte (ein Tor, zehn Assists). Doch die Scorerausbeute des Blueliners ist nach Worten von Lalonde weniger wichtig. „Er muss unsere Offensive nicht anführen. Er verfügt über andere Stärken, mit denen er uns zum Sieg verhilft“, hob der Coach der Red Wings hervor.

WSH@DET: Seider baut Führung in Überzahl aus

Senators-Trainer D.J. Smith bezeichnete Seider und Stützle am Mittwoch gegenüber NHL.com/de als Top-Spieler auf ihren Positionen. „Ich habe letztes Jahr während der WM mitbekommen, dass die zwei gut befreundet sind. Ich bin sicher, dass es für sie eine tolle Sache ist, jetzt bei der Global Series gegeneinander anzutreten.“

Ein Spieler, der schon mit beiden in einer Mannschaft gespielt hat, ist Alex DeBrincat. In der zurückliegenden Saison trug er das Trikot der Senators, seit dieser Spielzeit läuft er für die Red Wings auf. „Beides sind prima Jungs. Timi hat enorme Fähigkeiten. Er kann das Spiel jederzeit dominieren“, hob der Flügelstürmer im Gespräch mit NHL.com/de hervor.

Von Seider sprach DeBrincat ebenfalls in den höchsten Tönen. „Mo gehört zu den Leuten, mit denen man auf gar keinen Fall in einen Zweikampf in der Ecke gehen möchte. Er arbeitet unglaublich hart in der Defensive und entwickelt auch Zug nach vorne, wenn dies nötig ist. Man kann die zwei natürlich nicht hundertprozentig miteinander vergleichen, weil sie auf unterschiedlichen Positionen spielen“, erläuterte er und fügte hinzu: „Es hat mir hat mir viel Spaß gemacht, mit beiden in einer Mannschaft zu spielen und auch das ein oder andere von ihnen zu lernen.“

Detroits Angreifer J.T. Compher wies auf das besondere Arbeitsethos von Seider hin, das dieser Tag für Tag unter Beweis stelle. „Mo ist ein klasse Typ. Er war heute wieder der Letzte, der beim Training vom Eis ist und hat noch ein paar extra Schüsse gemacht. Er ist ein herausragender Spieler und ein prima Teamkollege“, sagte er zu NHL.com/de.

Tim Stützle blickt dem Match am Donnerstag mit gemischten Gefühlen entgegen. „Einerseits macht es Spaß, wenn Mo und ich hier zusammen sind. Wir haben uns schon kurz im Hotel getroffen und ein wenig miteinander geredet. Andererseits weiß natürlich auch, was mich morgen beim Spiel erwartet. Er gehört zu den besten Verteidigern in der Liga“, ließ er verlauten. Und er ist sich im Klaren, dass die Freundschaft während der Partie ruhen wird. „Wir wollen schließlich beide gewinnen“, machte Stützle deutlich.

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