NYR Panarin Feature 2-28

Als erstes Team in der laufenden Saison haben die New York Rangers die Marke von 40 Siegen erreicht. Die Rangers beglichen am Mittwochabend im Madison Square Garden eine offene Rechnung und setzten sich mit 4:1 gegen die Columbus Blue Jackets durch. Mann des Abends war Artemi Panarin, der in einem Drei-Punkte-Spiel (1-2-3) zu glänzen wusste und damit selbst die Schallmauer von 80 Scorerpunkten durchbrach.

Rangers holen 40. Sieg der Saison

Mit den Blue Jackets hatten die Rangers noch eine Rechnung offen: Erst am Sonntag war New Yorks Siegesserie von zehn Spielen überraschend in Columbus zu Ende gegangen (2:4). Im heimischen Madison Square Garden schlugen die Rangers zurück und schossen sich mit dem 40. Saisonsieg an die Spitze der NHL-Tabelle (40-17-3).

„Das ist auf jeden Fall eine gute Leistung. Aber noch gibt es dafür keinen Pokal. Es fühlt sich für den Moment großartig an, aber dafür können wir uns noch nichts kaufen. Wir müssen unser Spiel einfach weiter ausbauen“, ordnete Kapitän Jacob Trouba die Lage ein.

„Wir hatten in der Kabine darüber gesprochen, dass wir nach dem letzten Spiel zurückkommen und unsere Schulden begleichen wollen“, sagte Panarin, der federführend am Heimsieg beteiligt war.

Panarin dreht auf

Panarin selbst stellte die Weichen mit einem kuriosen Treffer auf Sieg: Nach einem gewonnenen Faceoff von Vincent Trocheck traf er aus dem Gewühl um den Bullypunkt heraus per Tunnel zum 1:0 (28.). Es war sein 250. Tor in der NHL.

CBJ@NYR: Panarin gibt nach einem gewonnenen Faceoff einen verdeckten Schuss ab und trifft per Tunnel

Mit diesem Treffer erreichte Panarin zum sechsten Mal in seiner NHL-Karriere das Plateau von 80 Scorerpunkten. Im weiteren Verlauf bereitete der 32-jährige Russe auch noch den „Empty Netter“ von Chris Kreider zum 3:1 vor (60., 30. Saisontreffer, 3. 30-Tore-Saison in Folge) und traf zwölf Sekunden vor Schluss selbst ins leere Tor zum Endstand (60., 35. Saisontreffer).

Für Panarin war es bereits das 24. Multi-Punkte-Spiel in der laufenden Saison. Bereits neunmal gelangen ihm drei oder mehr Punkte in einer Partie. Welchen enormen Einfluss der Flügelstürmer auf die Rangers hat, zeigt diese Zahl: Wenn Panarin mehrfach punktet, hat New York eine 20-2-2-Bilanz. Aktuell befindet sich der Rechtsschütze auf Kurs für eine 112-Punkte-Saison: Behält Panarin diese Schlagzahl bei, käme er hochgerechnet auf 82 Saisonspiele auf eine 48-64-112-Ausbeute (aktuell: 35-47-82).

„Ich versuche nicht darüber nachzudenken, das würde mir zu viel Druck machen“, gab sich Panarin diesbezüglich bescheiden.

Shesterin: „Gut im Tor, schlecht dahinter“

Für das zwischenzeitliche 2:0 zeichnete Verteidiger Adam Fox verantwortlich, der nach einem Turnover im Powerplay aus Slot-Position einen Handgelenks-Laser in den rechten Winkel jagte (35.).

CBJ@NYR: Fox baut die Rangers-Führung mit einem Powerplaytor aus

New Yorks Torwart Igor Shesterkin stoppte 30 von 31 Schüssen, kam auf eine Fangquote von 96,8 Prozent und musste sich einzig nach einem Ausflug geschlagen geben, als er den Puck nicht weit genug klären konnte und Cole Sillinger für die Blue Jackets traf (44.). „Ich bin sehr gut im Tor und sehr schlecht hinter dem Tor“, lachte Shesterkin. „Ich muss mein Spiel mit dem Schläger verbessern.“

Shesterkin kassierte in vier Starts in Folge jeweils nur ein Gegentor pro Spiel. Im Monat Februar kommt er auf sieben Siege (7-0-0), 1,72 Gegentore/Spiel und 95,3 Prozent Fangquote. Noch im Januar schien ihm Backup Jonathan Quick den Rang als Nummer 1 abgelaufen zu haben, denn der Russe hatte mit einer 4-5-1-Bilanz, 3,25 Gegentoren/Spiel und 86,3 Prozent Fangquote einen regelrechten Durchhänger.

Rangers melden sich zurück

Wie Shesterkin meldeten sich nun auch die Rangers zurück: Nach einem schwachen Januar (5-7-2; 23.) ließen sie einen eindrucksvollen Februar (10-1-0; 1.) folgen.

„Unser Selbstvertrauen ist definitiv gewachsen. Trotzdem müssen wir unsere Einstellung beibehalten und weiter Siege einfahren“, so Panarin.

„Unser Plan war, dass wir im Februar einen besseren Monat haben würden und dass unsere Leistungen für sich sprechen sollen“, sagte New Yorks Trainer Peter Laviolette. „Ich würde sagen, dass die Jungs das ziemlich gut gemacht haben. Wir marschieren weiter. Genauso müssen wir jetzt auch den März angehen.“

Dort haben die Rangers einen anspruchsvollen Start in den Monat: Erst geht es zu den Toronto Maple Leafs, dann kommen die Florida Panthers nach Manhattan. Für New York sind das zwei echte Prüfsteine gegen zwei der Top-3-Teams aus der Atlantic Division.

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