Vom 1. August an nimmt NHL.com/de in der Serie 32 in 32 täglich ein Team der Liga mit Blick auf die Saison 2023/24 unter die Lupe. Die zweiteilige Bestandsaufnahme besteht aus einer Analyse der wichtigsten personellen Veränderungen, der Schlüsselspieler, der Stärken und Schwächen, der Playoff-Chancen und einem gesonderten Spielerporträt.
In dieser Ausgabe: Jordan Binnington von den St. Louis Blues
Trübsal blasen ist nichts, womit sich Torhüter Jordan Binnington von den St. Louis Blues aufhält. Dass er vorige Saison mit dem Team erstmals in seiner fünfjährigen NHL-Laufbahn die Stanley Cup Playoffs verpasst hat, stuft er in die Kategorie eines leicht zu reparierenden Betriebsunfalls ein. "Die Dinge können sich schnell ändern. Davon bin ich felsenfest überzeugt", sagte er in einem Gespräch mit der nordamerikanischen Eishockey-Fachzeitschrift The Hockey News. "Wenn man einen derartigen Nackenschlag hinnehmen muss, gilt es, die passende Antwort zu geben und sein wahres Gesicht zu zeigen."
Binnington zählt in der Branche zu den unermüdlichen Arbeitern. Wer hinter ihm als Backup fungiert, sollte sich keine Hoffnungen auf allzu viele Einsatzmöglichkeiten machen. In der Saison 2022/23 stand die Nummer eins der Blues sage und schreibe 61-mal zwischen den Pfosten, davon 60-mal vom Start weg. Das bedeutete für den 30 Jahre alten Schlussmann jeweils einen persönlichen NHL-Rekord. Lediglich sieben Torleute absolvierten 2022/23 mehr als 60 Partien. Der Höchstwert betrug 64 Auftritte.
"Klar ist das eine beträchtliche Zahl an Spielen. Aber ich fühle mich stark genug dafür. Ich bin stolz darauf und zugleich sehr dankbar dafür, dass ich keine gesundheitlichen Probleme habe. Von daher fühlt sich die Rückschau gut an, wenngleich etliche Begegnungen nicht einfach gewesen sind", ließ Binnington mit Bezug auf sein gewaltiges Arbeitspensum verlauten.