Mike Babcock ist am Sonntag als Trainer der Columbus Blue Jackets zurückgetreten.
Zu seinem Nachfolger wurde Pascal Vincent ernannt, der einen Zweijahresvertrag bis zur Saison 2024/25 unterschrieb.
Der 60-jährige Babcock war am 1. Juli verpflichtet worden. Die Blue Jackets beginnen nächste Woche mit dem Trainingslager. Ihr erstes Spiel der regulären Saison bestreiten sie am 12. Oktober gegen die Philadelphia Flyers.
"Nach reiflicher Überlegung ist mir klar geworden, dass eine weitere Tätigkeit als Cheftrainer der Columbus Blue Jackets eine zu große Ablenkung darstellen würde", sagte Babcock. "Ich bin enttäuscht, dass ich nicht die Möglichkeit hatte, die begonnene Arbeit fortzusetzen, aber ich weiß, dass es im besten Interesse der Organisation ist, wenn ich mich zu diesem Zeitpunkt zurückziehe. Ich wünsche allen in der Organisation alles Gute für die kommende Saison."
Babcock steht mit 700 Siegen auf Platz 12 der NHL-Rekordliste und mit 1.301 Spielen in 17 Spielzeiten für die Mighty Ducks of Anaheim, die Detroit Red Wings und die Maple Leafs auf Platz 16. Mit den Red Wings gewann er 2008 den Stanley Cup, mit den Mighty Ducks erreichte er 2003 und mit den Red Wings 2009 das Cup-Finale. Außerdem verhalf er Kanada zu Goldmedaillen bei den Olympischen Spielen 2010 in Vancouver und 2014 in Sotschi.
"Es war eine schwierige Entscheidung für uns alle, aber eine, die wir für notwendig hielten, um sicherzustellen, dass wir uns auf die Spieler und die kommende Saison des Teams konzentrieren können", sagte Blue Jackets General Manager Jarmo Kekalainen. "Im Namen der gesamten Blue Jackets-Organisation möchten wir Mike für seine harte Arbeit und die Professionalität danken, die er bei der gemeinsamen Arbeit an einem Rücktrittsplan gezeigt hat."
Vincent kam 2021 als Assistenztrainer zu den Blue Jackets. Die vorangegangenen zehn Spielzeiten verbrachte er in der Organisation der Winnipeg Jets, davon fünf als Trainer der Manitoba Moose in der American Hockey League von 2016 bis 2021.
"Pascal Vincent ist ein hervorragender Trainer", sagte Kekalainen. "Er kennt unsere Spieler und unsere Organisation und wird hier von allen respektiert. Er war vor einigen Monaten ein heißer Kandidat für den Posten des Cheftrainers bei uns und ist in der besten Position, um uns zu Beginn des Trainingslagers bei dieser Veränderung zu helfen und unser Team nach vorne zu führen."
