Hellebuyck dringt in elitären Kreis vor
Auch seine persönlichen Statistiken haben inzwischen Höhen erreicht, wie sie nur ganz wenige Goalies außer ihm vorweisen können. Er der vierte aktive Torhüter, der in den ersten elf Spielen einer Saison zehn Siege verbuchen konnte, neben Jack Campbell in der Saison 2020/21 (10 GP mit Toronto), Andre Vasilevskiy in der Saison 2017/18 (11 GP mit Tampa Bay) und Jonathan Quick in der Saison 2010/11 (11 GP mit Los Angeles).
Zugleich wurde Hellebuyck zum sechsten in den USA geborenen Torwart in der Geschichte der Liga, der in seiner Karriere mindestens 40 Shutouts verbuchen konnte. Die Anderen sind Jonathan Quick (60), Ryan Miller (44), Craig Anderson (43), Frank Brimsek (40) und John Vanbiesbrouck (40).
Lob von allen Seiten
Kein Wunder also, dass er nach dem knappsten aller möglichen Siege von seinen Teamkollegen und dem Coach entsprechend gelobt wurde. „Dass er heute auf das Eis kam und so spielte, wie er spielte, und den Gegner dadurch wirklich frustrierte, war beeindruckend. Er zeigte einige starke Paraden und lieferte etliche fantastische Reaktionen“, gab sich Winnipegs Trainer Scott Arniel von seinem Torhüter begeistert. „Ich mochte unseren Start ins Spiel wirklich, aber es war eines dieser Spiele, in denen wir es einfach haben laufen lassen. Unser Torhüter hat uns die notwendige Sicherheit gegeben“, so der Coach.
„Wir haben nie nachgelassen. Wir haben bis zum Schluss gekämpft“, freute sich auch Hellebuyck selber über den Auftritt gegen die Avalanche. „Wir hatten die perfekte Einstellung für ein Spiel wie dieses“, befand er.
Vilardi setzt seine Serie fort
Gabriel Vilardi erzielte das Tor des Tages für die Jets schon nach 66 Sekunden. Danach verteidigte Winnipeg mit Glück und Geschick den Vorsprung, ließ aber selber auch noch einige Gelegenheiten aus, die Führung auszubauen. Die einzige Niederlage der Saison 2024/25 datiert damit weiterhin vom 28. Oktober, als Winnipeg gegen die Toronto Maple Leafs das Eis als Verlierer verlassen musste (4:6). Vilardi hat in einer Folge von sechs Spielen inzwischen acht Punkte (fünf Tore, drei Vorlagen) erzielt, was die längste Serie seiner NHL-Karriere ist.
„Es war nicht eines unser besten Spiele“, fand Vilardi nach der Schlusssirene dennoch Grund zur Kritik. „Ich meine, Hellebuyck hat das Spiel heute für uns gewonnen. So einfach ist das. Wir hatten ein gutes erstes Drittel, und dann haben wir den Faden irgendwie in der Mitte des zweiten Drittels verloren. Es ist einfach so, dass wir den besten Torwart der Welt haben. Aber wir können nicht so spielen und erwarten, dass wir dann sehr viele Spiele gewinnen.“
Die Jets dominierten nach den ersten 40 Minuten beim Torschussverhältnis noch mit 24:19. Danach setzte der Schlussspurt der Avalanche ein, die in den finalen 20 Minuten in Sachen Torschussverhältnis mit 17:4 klar die Oberhand hatten. Doch ein Treffer gelang ihnen dabei nicht. Hellebuyck hielt seinen Kasten auch an diesem Abend sauber.