Seit 1965 wird in der NHL am Ende der Stanley Cup Playoffs die Conn Smythe Trophy für den wertvollsten Spieler der Playoffs vergeben. Letztes Jahr ging die Auszeichnung an Jonathan Marchessault, der mit den Vegas Golden Knights den Cup gewann.
Die Trophäe ging noch nie an einen Spieler, der mit seinem Team nicht das Finale erreicht hatte und wurde nur fünf von 54 Mal einem Spieler verliehen, dessen Mannschaft das Finale verlor. Vier Mal wurde dabei der Torhüter des unterlegenen Teams geehrt, zuletzt Jean-Sebastien Giguere, als er mit den Anaheim Ducks 2003 gegen die New Jersey Devils verlor.
Am Samstag fällt mit Spiel 1 der Startschuss für das Stanley Cup Finale 2024 (8 p.m. ET; NHL.tv, MySports, Sky Sport; So. 2 Uhr MESZ) zwischen den Florida Panthers und den Edmonton Oilers. In den ersten drei Runden der diesjährigen Playoffs kristallisierte sich bereits ein Favoritenkreis für den MVP-Titel heraus, doch die Leistungen der Spieler in der anstehenden Serie werden entscheidenden Einfluss darauf haben, wem diese Ehre am Ende zuteil wird.
Connor McDavid
Am wohl besten Spieler der Welt führt auch in der Diskussion um die Conn Smythe kein Weg vorbei. Connor McDavid spielt überragende Playoffs und war auf dem Weg der Oilers ins Finale ein absoluter Schlüsselspieler. Mit 31 Punkten (5 Tore, 26 Assists) führt er alle Spieler als Topscorer und bester Vorbereiter an.
In der ersten Playoff-Runde erzielte McDavid bereits zwölf Punkte in nur fünf Spielen gegen die Los Angeles Kings. In der zweiten Runde gaben sich die Vancouver Canucks alle Mühe, ihn aus dem Spiel zu nehmen, doch der Superstar der Oilers ließ in sieben Spielen weitere neun Punkte folgen. Im Western Conference Finale gegen die Dallas Stars war McDavid mit zehn Punkten in sechs Spielen wieder der entscheidende Mann.
Die 30-Punkte-Marke knackte McDavid bereits zum zweiten Mal in einem Playoff-Lauf. Dies gelang zuvor nur fünf anderen Spielern mehrmals. Der Oilers-Kapitän liefert aber nicht nur die Masse an Punkten, sondern auch die wichtigen Tore in entscheidenden Momenten. Gegen Dallas schoss er sein Team in der Verlängerung von Spiel 1 zum Sieg, im entscheidenden Spiel 6 legte er mit einem überragenden Solo zum 1:0 den Grundstein für einen 2:1-Sieg.