Die besten Geschichten rund um die Free Agency 2024

Am Montag, den 1. Juli, beginnt in der NHL die Free Agency 2024 und damit die heiße Wechselfrist. Alle vertragslosen Spieler können ab dann mit beliebigen Teams verhandeln und Verträge abschließen. NHL.com/de wirft einen Blick auf Geschichten rund um den aktuellen Free Agent Markt.

Wenn das Transferfenster am Montag öffnet, beginnt die Jagd auf die besten vertragslosen Spieler. Mit Unrestricted Free Agents (UFA) könnten alle 32 Teams frei verhandeln und müssen keine Gegenleistung an die abgebenden Klubs erbringen. Entsprechend begehrt sind die Top-Spieler, die auf den Markt kommen. Im Jahr 2024 finden sich Stanley Cup Champions, Kapitäne und Superstars in der Free Agency. Mit Spannung wird erwartet, wo welche Unterschrift gesetzt wird.

Florida kämpft um zwei wichtige Stanley Cup Champions

Mit Stürmer Sam Reinhart und Verteidiger Brandon Montour kommen vermutlich zwei frisch-gebackene Stanley Cup Champions auf den Markt. Die Panthers haben gute Argumente, beide Schlüsselspieler über diesen Sommer hinaus zu halten. Da wäre das gute Wetter im Sunshine State, die Steuervorteile eines „Tax Free States“ und ein sportlich erfolgreiches Team, das auch in der neuen Saison um den Stanley Cup mitspielen kann. Allerdings muss Floridas General Manager Bill Zito auch die Gehaltsobergrenze im Auge behalten, denn beide Spieler werden eine Gehaltserhöhung fordern: Reinharts neuer Vertrag dürfte ihm zwischen acht und zehn Millionen US-Dollar einbringen, bei Montour dürfte sich das neue Salär im Bereich zwischen sieben und zehn Millionen bewegen. Das Duo, das auf den jeweiligen Positionen für viel Offensive sorgt, würde also eine Menge Gehaltsspielraum einnehmen. Angesichts von insgesamt 13 auslaufenden Spielern, darunter auch RFA Anton Lundell, muss Zito gut überlegen, wie viel Geld er für welche Spieler ausgibt. Fest steht aber auch: Sollte entweder Reinhart oder Montour oder gar beide auf den Free-Agent-Markt kommen, dürften sie zu den begehrtesten Spielern zählen und eine klaffende Lücke bei den Panthers hinterlassen.

FLA@BOS R2, Gm3: Montour erzielt mit einem Direktschuss ein Tor im Powerplay

Ein Kapitän auf dem Sprung?

Mit Steven Stamkos könnte ein langjähriger Kapitän das Schiff wechseln: Der 34-Jährige ist Franchise-Spieler der Tampa Bay Lightning (1st-Overall-Pick im NHL Draft 2008), gewann zwei Stanley Cups mit Tampa (2020 und 2021) und ist seit elf Jahren (seit 2013) Kapitän der Lightning. Bislang konnte sich der torgefährliche Stürmer mit seinem Arbeitgeber nicht auf einen neuen Vertrag einigen, obwohl beide Seiten ihr Interesse an einer weiteren Zusammenarbeit öffentlich bekundeten. Stamkos müsste aufgrund der Gehaltsobergrenze aber kürzertreten, ein Vertrag zwischen fünf bis sieben Millionen US-Dollar scheint realistisch. Ihn in einem anderen Trikot zu sehen, ist kaum vorstellbar, könnte ab Montag aber Realität werden. An Interessenten dürfte es ligaweit nicht mangeln.

Elite-Scorer wecken Begehrlichkeiten

Dass Elite-Scorer auf den Free-Agent-Markt kommen, ist äußerst selten, immerhin sind die Klubs in der Regel daran interessiert, vorzeitig mit ihren Superstars zu verlängern. Nun scheinen zwei große Namen verfügbar zu werden: Jake Guentzel (Carolina Hurricanes) und Patrick Kane (Detroit Red Wings). Guentzel, Stanley-Cup-Sieger von 2017 mit den Pittsburgh Penguins, erzielte in den letzten drei Jahren immer mindestens 30 Tore. Kane ist dreimaliger Stanley Cup Champion (2010, 2013 und 2015 mit den Chicago Blackhawks) und erzielte in 16 seiner 17 NHL-Saisons immer mindestens 20 Tore. Der mittlerweile 35-jährige US-Amerikaner lief zuletzt für die Red Wings auf, könnte aber nochmal nach einer neuen Herausforderung suchen. Vielleicht sogar in seiner Geburtsstadt Buffalo?

CAR@OTT: Guentzel baut Führung der Hurricanes aus

Junge Torjäger sind rar

UFA-Spieler sind nach NHL-Regularien 27 Jahre alt oder älter. Besonders schwer ist es deshalb, hochkarätige Spieler im besten Eishockey-Alter zu finden. Besonders begehrt sind daher Torjäger, die noch unter 30 sind. Im Rampenlicht dürften Stürmer wie Reinhart (Florida Panthers, 28 Tore), Anthony Duclair (Tampa Bay Lightning, 28 Tore), Warren Foegele (Edmonton Oilers, 28 Tore) oder Jake DeBrusk (Boston Bruins, 27 Tore) stehen, die allesamt noch unter 30 sind und für viele Treffer standen.

Mehr Tempo gefällig?

In den Stanley Cup Playoffs und insbesondere im Stanley Cup Finale war deutlich zu sehen, dass Mannschaften mit gutem Tempo sehr weit gekommen sind. So dürften schnelle Skater auch auf dem Free-Agent-Markt 2024 begehrt sein. Hier könnten Spieler wie DeBrusk (Boston Bruins), Viktor Arvidsson (Los Angeles Kings), Tyson Barrie (Nashville Predators), Tyler Johnson (Chicago Blackhawks) oder Anthony Duclair (Tampa Bay Lightning) interessant sein.

SJS@NYR: Duclair sorgt im Alleingang für das 1:0

Center im Mittelpunkt

Mittelstürmer stehen wortwörtlich im Mittelpunkt. Das liegt nicht nur an ihrer Position auf dem Eis, sondern auch an ihrer wichtigen Rolle. Die meisten Teams bauen ihre Offensive um einen Center herum. Entsprechend wertvoll könnten UFA-Top-9-Center wie Elias Lindholm (Vancouver Canucks), Chandler Stephenson (Vegas Golden Knights), Stamkos (Tampa Bay Lightning), Matt Duchene (Dallas Stars), Adam Henrique (Edmonton Oilers) oder Alexander Wennberg (New York Rangers) sein.

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