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Die Florida Panthers haben drei von vier Spielen im Monat Dezember gewonnen. Am Sonntag setzten sich die Panthers deutlich mit 5:1 gegen die San Jose Sharks durch. Dabei glänzte einmal mehr Florida Duo infernale im Sturm, Aleksander Barkov und Jonathan Huberdeau.

Bobrovsky glänzt hinten
Huberdeau und Barkov legten zusammen den Führungstreffer von Keith Yandle im Powerplay auf (5.). Huberdeau war es auch, der kurz darauf beim 2:0 von Barkov assistierte. Es folgte der Ehrentreffer von San Joses Kevin Labanc in Überzahl (11.) sowie weitere Panthers-Tore von Mike Matheson (27.), Brett Connolly (51., im Powerplay) und Frank Vatrano (59., Empty Net).
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"Ich glaube, wir haben eines der komplettesten Spiele in dieser Saison gespielt", freute sich Matheson, der erstmals seit dem 25. März 2019 wieder traf und damit eine Durststrecke von 29 Spielen beendete. "Wir fangen an, als Team zu funktionieren. Zu Beginn dieser Spielzeit haben wir manchmal vier, fünf, sechs Gegentreffer pro Spiel zugelassen. Es ist schwer, wenn du hinten so viele Tore kassierst."
Grund für die defensive Stabilität ist auch Torwart Sergei Bobrovsky, der erneut herausragend hielt, 30 von 31 Schüssen abwehrte und auf eine Fangquote von 96,8 Prozent kam. "Bobrovsky war von Anfang an richtig gut", lobte Trainer Joel Quenneville. "Es hat so ausgesehen, als hätte er sich gut eingelebt. Er hat Gelassenheit ausgestrahlt, stand immer gut zum Puck und hatte die Abpraller unter Kontrolle." Auch der 31-jährige Russe war selbst zufrieden, wenn auch müde: "Es hat sich gut angefühlt. Es war klasse, dass ich heute wieder spielen und mit meinen Teamkollegen kämpfen durfte. Physisch fühlst du dich ein wenig müde, aber wir haben zusammengehalten. Das waren zwei wichtige Punkte." Sowohl für Florida (4:1 gegen die Columbus Blue Jackets) als auch für die Sharks (1:7 bei den Tampa Bay Lightning) war es ein Back-to-Back-Spiel. Die Truppe aus dem Sunshine State fuhr also zwei Siege in Folge in nicht einmal 24 Stunden ein.

bobrovsky warmup

Barkov und Huberdeau im Paarflug
Vorne waren Barkov (1-1-2) und Huberdeau (0-2-2) zwei von insgesamt fünf Spielern mit mehr als einem Scorerpunkten in dieser Partie. Sie wurden hinter Bobrovsky zu den besten Spielern des Spiels gewählt. Auch Stürmer Vatrano (1-1-2) sowie die beiden Verteidiger Yandle (1-1-2) und Aaron Ekblad (0-2-2) erzielten je zwei Punkte.
Barkov verlängerte seine persönliche Punkteserie auf fünf Spiele und kann sieben Scoerpunkte (drei Tore, vier Assists) in diesem Zeitraum vorweisen. Huberdeau überholte nach seinem zweiten Assists Stephen Weiss in der Allzeit-Bestenliste der Panthers und steht mit 395 Assists auf Rang zwei. Beide Sturm-Partner überschritten den Meilenstein von 35 Scorerpunkten in der laufenden Saison. Barkov (10-26-36) und Huberdeau (11-25-36) stehen auf Platz acht der ligaweiten Scorerwertung und sind die ersten beiden Spieler in Floridas Franchise-Geschichte, die diese Marke vor dem 30. Saison-Einsatz erreichen konnten.
Kapitän Barkov, ein 24-jähriger Center mit finnischem und russischem Pass wurde im Jahr 2013 in der 1. Runde an 2. Stelle von den Panthers gedraftet. Huberdeau, ein 26-jähriger Frankokanadier stürmt über den Flügel und wurde 2011 in der 1. Runde an 3. Stelle von Florida ausgewählt. Seit 2013 spielen beide die meiste Zeit Seite an Seite in derselben Reihe und haben eine gute Chemie. Seit langem ergänzt Evgenii Dadonov das Duo infernale zu einem schlagkräftigen Sturm-Trio.

Voll auf Playoff-Kurs
Die bisherige Bilanz der Panthers kann sich jedenfalls sehen lassen: Mit 35 Punkten (15-9-5) steht Florida auf Platz zwei der Atlantic Division und darf sich berechtigte Hoffnung auf die Playoffs machen. Allerdings geht es genau an dieser Staffel besonders eng zu: Spitzenreiter Boston Bruins (20-4-6, 46 Punkte) scheint enteilt, doch spürt der Klub aus Sunrise den heißen Atem der Verfolger Buffalo Sabres (14-11-6, 34 Punkte), Montreal Canadiens (13-11-6, 32 Punkte), Toronto Maple Leafs (14-13-4, 32 Punkte) und Tampa Bay (14-10-3, 31 Punkte) im Genick.
Die nächste Begegnung ist also nicht nur aufgrund der großen Rivalität, sondern auch wegen der sportlichen Situation von Bedeutung: Am Dienstag (Mi. 1 Uhr MEZ, live auf NHL.tv) geht es im heimischen BB&T Center gegen die Lightning, dem Rivalen aus dem Bundesstaat Florida.