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Aller Anfang ist schwer, auch für gestandene Eishockeyprofis, die schon über jahrelange Erfahrung verfügen. Bis zum Ende der Wechselfrist am vergangenen Montag hat manch ein Titelaspirant auf dem Transfermarkt kräftig zugelangt, um seine Erfolgsaussichten in den anstehenden Stanley Cup Playoffs noch einmal zu erhöhen.

Besonders aktiv waren die Nashville Predators und Winnipeg Jets in der Western Conference sowie die Columbus Blue Jackets in der Eastern Conference. Alle drei Teams hatten bereits einen Tag nach der Trade Deadline mindestens einen Neuzugang am Start.
Mit Erfolg?
Noch keine allzu großen Akzente konnte Wayne Simmonds in seinem ersten Spiel für die Predators setzen. Am Dienstag hatten sie bei den St. Louis Blues anzutreten. Mit 0:2 ging die Partie beim Divisions-Rivalen verloren. Den Predators fehlten zwar nur knapp 7 1/2 Minuten zu einem Punktgewinn, doch angesichts eines Torschussverhältnisses von 44:19 zu Gunsten der Hausherren, ging deren Sieg vollauf in Ordnung. Bis auf vier Punkte haben sich die Blues an die in der Central Division erstplatzierten Predators herangeschlichen. Simmonds agierte meist in der zweiten Sturmformation mit Calle Jarnkrok und Center Kyle Turris. Bei 19 Shifts bekam der Neuzugang aus Philadelphia 15:46 Minuten Eiszeit, in denen er sich zweimal an einem Torabschluss versuchte.

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Simmonds zeigte sich nicht unzufrieden mit seinem Auftakt-Match, sah aber auch noch Verbesserungsbedarf: "Ich will nicht allzu viel darüber über den Wechsel]*
Bereits in den Tagen vor der Trade Deadline waren die Columbus Blue Jackets kräftig auf Einkaufstour gegangen. Am 22. Februar holten sie Matt Duchene von den Ottawa Senators, tags darauf stieß dessen Sturmkollege Ryan Dzingel dazu, und auch Verteidiger Adam McQuaid musste seine Koffer in New York packen, um sich auf die Reise nach Ohio zu begeben. Die drei Akteure wurden auch im Heimspiel gegen die Pittsburgh Penguins eingesetzt. Duchene (15:46 Minuten), der bereits seine dritte Partie für die Blue Jackets bestritt, bildete meist zusammen mit Artemi Panarin und Cam Atkinson die erste Reihe und schloss die Begegnung mit einem +/-Wert von -2 ab. McQuaid bekam 9:38 Minuten Eiszeit und brachte es auf -1 und Dzingel (10:54 Minuten), der zweite Debütant, verbuchte immerhin einen Assist beim Treffer von Oliver Bjorkstrand zum 1:3. An der bitteren 2:5-Niederlage, dem damit einhergehenden Verlust des dritten Tabellenplatzes in der Metropolitan Division sowie dem Rutsch aus den Playoff-Rängen konnten sie nicht verhindern.
An diesem Abend wurde wieder einmal deutlich, dass es seine Zeit braucht, bis die neuen Zahnräder mit den alten ineinandergreifen, dass man erst mehrmals gemeinsam auf dem Eis gestanden haben muss, bis man die Laufwege des Mitspielers in und auswendig kennt und sich daraus ein blindes Verständnis entwickelt hat.