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Die Bestenliste ist das wöchentliche Teamranking von NHL.com/de. Es spiegelt nicht immer den aktuellen Tabellenstand wider und ist eher auf eine langfristige Sicht angelegt. Statistiken und Teambilanzen beinhalten die Spiele von Samstag auf Sonntag.

In der NHL festigen sich langsam die Positionen und die Teams zeigen ihr Potential. Während die Nashville Predators, gefolgt von den Tampa Bay Lightning, weiter Tabelle und Powerranking anführen, ist im Verfolgerfeld mehr Bewegung. Die Toronto Maple Leafs klettern auf Rang 3 und werden durch die Verletzung von Auston Matthews von einem möglichen Sprung auf den Silberplatz ausgebremst. Die Colorado Avalanche überzeugen besonders mit der Top-Reihe und erobern die Position hinter dem Treppchen. Die San Jose Sharks und die Winnipeg Jets rutschen ab.
1. Nashville Predators (8-3-0, Vorwoche: 1)
Klassenprimus sind weiterhin die Nashville Predators. Die Top-Linie um Ryan Johansen, Filip Forsberg und Viktor Arvidsson ist der entscheidende Faktor bei den Predators. 14 Treffer und insgesamt 28 Punkte gehen auf das Konto der drei Ausnahmekönner. Nashville macht aktuell den stärksten Eindruck in der Liga, daran ändern auch die beiden Niederlagen gegen die San Jose Sharks und die Edmonton Oilers in dieser Woche nichts.

EDM@NSH: Forsberg mit einem Hattrick für die Preds

Kommende Woche geht es für die Predators erst zuhause gegen den schwächelnden Vizemeister der vergangenen Saison, die Vegas Golden Knights. Anschließend warten die Lightning am Donnerstag, ehe Samstag die Boston Bruins nach Nashville reisen.
2. Tampa Bay Lightning (7-2-1, Vorwoche: 2)
Die Lightning stellten mit 28 schadlos überstandenen Unterzahlsituationen seit Saisonbeginn einen neuen NHL-Rekord auf. Die Verbesserung des Penalty-Killings ist die herausstechende Verbesserung in Tampa Bay im Vergleich zur vergangenen Saison, die das Team mit einer Quote von 76,1% auf Rang 28 beendete. Mit Siegen gegen Chicago, Colorado und Vegas sichern sich die Lightning auch diese Woche Rang 2, trotz der 1:7-Klatsche gegen die Arizona Coyotes und des schwachen Saisonstarts von Steven Stamkos.
Die kommende Woche wird für die Lightning ein wahrer Prüfstein. Zuerst empfangen sie die New Jersey Devils, gefolgt von den Predators am Donnerstag. Auf die Herausforderung gegen den Tabellenführer folgt am Samstag das Gastspiel bei den überraschend starken Montreal Canadiens.
3. Toronto Maple Leafs (8-3-0, Vorwoche: 4)
Die Tormaschine der Toronto Maple Leafs lief diese Woche, nach kurzen Aussetzern zuvor, wieder an. Die beiden Partien gegen die Winnipeg Jets wurden erfolgreich gestaltet und auch die kritisierte Defensive zeigte sich deutlich verbessert. Der starke Konkurrent aus Winnipeg traf in beiden Partien nur je zweimal. Toronto netzte insgesamt siebenmal ein. Ein Sprung weiter nach vorne wäre denkbar gewesen, doch die Schulterverletzung von Auston Matthews schwebt wie ein Damoklesschwert über den Maple Leafs. Sollte der Superstar seinen Farben länger fehlen, wäre dies ein schwerwiegender Verlust.

TOR@WPG: Tavares trifft nach Marners Lauf

Am Montag gegen Calgary wird Toronto definitiv auf Matthews verzichten müssen. Die Untersuchung am gleichen Tag soll ergeben, wann der Ausnahmekönner wieder auf dem Eis stehen kann. Ein Einsatz gegen Dallas am Donnerstag oder in Pittsburgh am Samstag erscheint jedoch mehr als zweifelhaft.
4. Colorado Avalanche (7-3-2, Vorwoche: 7)
Den größten Sprung der Woche machen die Colorado Avalanche, die sich mit einer starken Offensive und der besten Defensive der Spitzengruppe in der NHL an Nashville und Toronto angenähert haben. Mit Mikko Rantanen steht der derzeitige Topscorer in den Reihen der Avalanche. Der rechte Flügelspieler konnte in 12 Partien bereits 21 Punkte auf sein Konto verbuchen und bildet mit Nathan MacKinnon und Gabriel Landeskog eine der stärksten Sturmformationen der Liga. Zwei der vier Partien der vergangenen Woche entschieden die Avalanche für sich.

OTT@COL: Landeskog schießt hoch zur Führung ein

Nach dem vollen Programm zuletzt hat Colorado bis Donnerstag Zeit, sich zu erholen. Dann reist die Mannschaft zu den Calgary Flames und am Freitag zu den Vancouver Canucks.
5. San Jose Sharks (5-3-2, Vorwoche: 3)
Die San Jose Sharks sind als heißer Titelkandidat in die Saison gestartet und hinken den Erwartungen derzeit noch hinterher. Während zu Beginn der Runde die Offensive noch nicht wie erhofft funktionierte, liegt das Problem derzeit eher in der eigenen Zone. Gegen die Nashville Predators konnte San Jose fünf Treffer erzielen und nur so die vier Gegentore kompensieren. Gegen die Carolina Hurricanes verloren die Sharks mit 3:4 nach Penaltyschießen. Für ein Top-Team, das San Jose sein will, ist das zu wenig, auch wenn Brent Burns mit 12 Punkten erneut einer der Topverteidiger der Liga ist.
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Für die Sharks stehen im Oktober noch die Partien bei den Anaheim Ducks und das Heimspiel gegen die New York Rangers an. Am Donnerstag gastieren die Columbus Blue Jackets in San Jose und am Samstag die Philadelphia Flyers.
6. Pittsburgh Penguins (6-1-2, Vorwoche: 8)
Vier Siege in Serie spülen die Pittsburgh Penguins im Ranking weiter nach oben. Die Tour nach Kanada vergangene Woche hat sich gelohnt. Die Penguins kehrten mit sechs Punkten und viel Selbstvertrauen zurück in die Heimat. Die Offensive der Penguins kam gegen die Oilers, die Flames und die Canucks voll in Fahrt. 20 Tore schossen Crosby, Malkin &. Co. in den drei Matches. Die Penguins gewinnen mehr als die Hälfte ihrer Anspiele (52,1%), können daraus aber in der Schussbilanz keinen Vorteil ziehen. Im Schnitt muss der Goalie der Penguins 35,6 Schüsse abwehren, die drittmeisten der Liga. Die Gefahr ist, dass dies auf Dauer an den Kräften der Schlussmänner zehrt.
In der nächsten Woche spielen die Penguins zweimal gegen die New York Islanders, erst zuhause, dann auswärts. Zum Wochenabschluss empfängt Pittsburgh mit den Maple Leafs eine der stärksten Offensiven der Liga.
7. Winnipeg Jets (7-4-1, Vorwoche: 5)
Die Bilanz der Winnipeg Jets liest sich gut. Sieben Siege und Rang 5 in der Liga sprechen für einen ordentlichen Saisonstart. In der vorigen Woche gewannen die Jets zwei ihrer vier Partien. Die beiden Siege gegen die St. Louis Blues und die Detroit Red Wings waren fest eingeplant. Die beiden Niederlagen gegen die Maple Leafs, besonders die am Samstag nach einer 2:0 Führung, schmerzten. Bisher bezwangen die Jets kein Top-Team der Liga, weshalb die Frage bleibt, ob sie sich langfristig oben festsetzen können. Der schwache Saisonstart von Patrick Laine ist ein weiterer Faktor für das Abrutschen der Jets auf Rang 7.

VAN@WPG: Laine erzielt Powerplay-Tor

Der Trip zur NHL Global Series nach Helsinki für zwei Begegnungen mit den Florida Panthers kommt für die Jets zur rechten Zeit. Laine kann in seiner finnischen Heimat womöglich Kraft tanken und die Jets so künftig gegen Top-Teams anführen.
8. Washington Capitals (5-3-2, Vorwoche: 9)
Der amtierende Stanley Cup Champion hat seine Form noch nicht wiedergefunden. Die Leistungen schwanken, was vorige Woche deutlich zu sehen war. Auf einen 5:2-Sieg gegen die Canucks folgte eine 1:4-Pleite gegen die Oilers und darauf wieder ein Erfolg nach Penaltyschießen gegen die Flames. Lichtblick in Washington ist Alex Ovechkin, der immerhin schon in drei Partien mehrfach traf, zuletzt gegen Vancouver.
In Montreal treffen die Capitals am Donnerstag auf eines der Überraschungsteams und wollen die Achterbahnfahrt stoppen. Sollte dies nicht gelingen, warten am Samstag noch die Dallas Stars in Washington für den nächsten Versuch.
9. Minnesota Wild (6-2-2, Vorwoche: -)
Zu den aufstrebenden Teams der Liga zählen die Minnesota Wild. Fünf Siege in Folge stehen für das Team zu Buche, wodurch es auf Rang 7 in der Liga kletterte. Zach Parise ist mit 11 Punkten der Topscorer in einer sehr ausgeglichenen Mannschaft. Die Wild sind Spezialisten in Bezug auf das Drehen von Rückständen. Bereits siebenmal lag Minnesota mit 0:1 hinten. Fünfmal siegte das Team im Anschluss noch, einmal holte es einen Punkt in der Overtime. Die Aufholkünste weiter zu strapazieren, dürfte die Wild auf Dauer allerdings viel Kraft kosten.
Diese Power wird Minnesota auf dem Roadtrip in den nächsten Tagen brauchen. Am Montag spielen die Wild in Vancouver, am Dienstag in Edmonton und am Samstag bei den St. Louis Blues.
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10. Montreal Canadiens (6-2-2, Vorwoche: -)
Nach der schwachen Spielzeit 2017/18, der langfristigen Verletzung von Shea Webber und dem Trade von Max Pacioretty waren die Erwartungshaltungen bei den Canadiens geringer als üblich. Mit der jungen Mannschaft sollte langfristig etwas entstehen. Mittlerweile sind die Ansprüche leicht gestiegen, da die jungen Wilden weiter zu sein scheinen als erwartet. Neuzugang Max Domi führt die Scorerliste der Canadiens mit 11 Punkten aus zehn Matches an. Die Scoringtiefe ist beeindruckend, nur drei Spieler haben sich bisher nicht mit Toren oder Assists auf dem Spielberichtsbogen eingetragen. Torwart Carey Price hat mit einer Fangquote von 92,2 Prozent auch wieder zur Form vergangener Tage zurückgefunden.
Jetzt empfangen die Canadiens die Stars, die Capitals und die Lightning. Es wird sich zeigen, ob das Überraschungsteam auch gegen Top-Gegner bestehen kann.
Die Verfolger: Boston Bruins, Chicago Blackhawks, Vegas Golden Knights, New Jersey Devils
Von der Vorwoche nicht mehr gelistet: Anaheim Ducks