Die Tampa Bay Lightning schafften im Eastern Conference Finale der Stanley Cup Playoffs am Dienstag den Anschluss zum 2:1 gegen die Washington Capitals. Das Team aus Florida besiegte die Hauptstädter in deren Capital One Arena mit 4:2. Dabei zeigte sich Lightning Torwart Andrei Vasilevskiy mit 36 Saves, nach den Niederlagen in den ersten beiden Spielen, wieder von seiner besten Seite.

Die Capitals schienen zunächst besser in die Partie zu kommen. Sie machten ordentlich Druck, spielten schnell und arbeiteten hart und konnten so die ersten vier Torschüsse des Spiels auf Vasilevskiy abgeben.
"Wir haben vor ihm nicht gut gearbeitet, die Saves waren wichtig", war Verteidiger Anton Stralman seinem Torwart dankbar. "Er war großartig. Ich glaube ihm hat gefallen, dass wir danach als Team gut gespielt haben und gut standen und ihm so das Leben ein bisschen leichter gemacht haben."
Doch die Lightning wehrten sich und kamen bis auf 10:11 Torschüsse heran, was auch mit dem 1:0 in der14. Minute belohnt wurde. Victor Hedman spielte den Puck im Powerplay tief auf die linke Seite und Kapitän Steven Stamkos schloss direkt aus spitzem Winkel ab.
"Wir wussten, dass wir den ersten Ansturm überstehen müssen", erklärte Stamkos. "Es war klar, dass sie vor den eigenen Fans mit viel Energie in das Spiel starten würden. In den ersten fünf Minuten hat Vasilevskiy einige wichtige Saves gemacht, da sind wir ruhiger geworden, haben das Powerplay-Tor gemacht und mehr Selbstvertrauen bekommen."
Zu Beginn des zweiten Drittels waren die Lightning erneut in Überzahl und zeigten in der 32. Minute den gleichen Spielzug spiegelverkehrt, so dass dieses Mal Nikita Kucherov den Treffer erzielte. Der entscheidende Pass kam erneut von Hedman, der einen starken Tag erwischte. Es war Kucherovs erstes Tor in der Serie.
Kucherov revanchierte sich zwei Minuten später mit einem Pass in den Slot, wo Hedman das praktisch leere Tor nutzte und auf 3:0 erhöhte. Auch der schwedische Verteidiger feierte damit seinen ersten Treffer gegen die Capitals in der aktuellen Serie. Er punktete im achten Spiel in Folge, das gelang seit 1995 keinem Verteidiger mehr in den Playoffs.
Gerade als es den Anschein hatte, dass sich für die Capitals ein absolutes Debakel anbahnt, kam die Mannschaft von Kapitän Alex Ovechkin wieder in das Spiel. Matt Niskanen hielt den Puck stark im Drittel der Lightning, Chandler Stephenson spielte einen Querpass auf Brett Connolly, der direkt abzog (31. Minute).
Doch noch vor dem Ende des Mittelabschnitts stellten die Lightning den alten Abstand wieder her. Der Puck lag im Gerangel vor dem Tor der Capitals frei, Lightning Stürmer Brayden Point kam als erster Spieler an die Scheibe und überraschte Braden Holtby im Tor der Capitals(37.).
Evgeny Kuznetsov sorgte drei Minuten und zwei Sekunden vor Spielschluss noch aus spitzem Winkel für eine Ergebniskosmetik, doch zu mehr reichte es nicht mehr.
"Wir sind heute dem Puck nachgegangen. In dieser Liga muss man nah am Mann sein", lobte Lightning Trainer Jon Cooper sein Team. "Wenn man gegen so ein gutes Team spielt, darf man ihnen keinen Raum geben, ansonsten schlachten sie einen ab, das haben sie in den ersten beiden Spielen gezeigt. Wir haben heute nach vorne und nach hinten gearbeitet, das hat das Spiel zu unseren Gunsten gekippt."
Evgeny Kuznetsov sorgte drei Minuten und zwei Sekunden vor Spielschluss noch aus spitzem Winkel für eine Ergebniskosmetik, doch zu mehr reichte es nicht mehr.
Spiel 4 findet am Donnerstag erneut in Washington statt.