Einen eminent wichtigen Heimsieg haben die Pittsburgh Penguins in den Stanley Cup Playoffs gefeiert. In Spiel 4 der zweiten Runde in der Eastern Conference setzten sie sich am Donnerstag in der heimischen PPG Paints Arena mit 3:1 gegen die Washington Capitals durch. Damit schafften sie in der Best-of-Seven-Serie den 2:2-Ausgleich.

Erfolgreichste Scorer der Gastgeber waren Kapitän Sidney Crosby und Jake Guentzel mit jeweils zwei Punkten. Guentzel erzielte zwei Tore, den dritten Treffer steuerte Evgeni Malkin bei. Bei den Capitals war T.J. Oshie erfolgreich.
Guentzel brachte Pittsburgh im zweiten Abschnitt mit 1:0 in Führung (30.). Capitals-Verteidiger Matt Niskanen hatte einen Schuss von Dominik Simon im Slot geblockt. Der Puck sprang zu Guentzel, der nahe dem rechten Pfosten stehend vollendete. Es war sein zehntes Tor in den laufenden Playoffs. Mit 21 Punkten ist er aktuell bester Scorer der Penguins.
Im Powerplay glich Oshie kurze Zeit später zum 1:1 aus (33.). Er traf per Direktabnahme nach einem Zuspiel von Nicklas Backstrom.
Noch im zweiten Drittel brachte Malkin die Penguins in Überzahl erneut in Führung. Nachdem ein Schuss von Patric Hornqvist nicht ins Ziel fand, bekam Malkin die Chance zum Rebound. Der Puck trudelte über die Linie des von Braden Holtby gehüteten Gästetores. Zur Sicherheit setzte der Penguins-Stürmer nach und bugsierte die Scheibe im Fallen endgültig ins Netz. Washingtons Coach Barry Trotz monierte daraufhin eine Torwartbehinderung. Die Schiedsrichter hielten jedoch ihre ursprüngliche Entscheidung aufrecht und erkannten den Treffer zum 2:1 an (48.)
Nach dem letzten Seitenwechsel hatten beide Teams gute Gelegenheiten. Kurz vor Spielende band Guentzel den Sack für die Penguins mit einem Empty-Net-Goal endgültig zu (60.).
Eine gute Leistung zeigte der Penguins-Stürmer Tom Kuhnhackl. Der Landshuter stand 11:22 Minuten auf dem Eis, davon 1:21 im Penalty-Killing. Kühnhackl verzeichnete zwei Torschüsse und zwei Hits.
Capitals-Schlussmann Philipp Grubauer musste die Niederlage seines Teams dagegen von der Bank aus ansehen. Der Rosenheimer kam in der Serie gegen Pittsburgh noch nicht zum Einsatz.
Kapitän Crosby war nach dem Spiel voll des Lobes über den Doppeltorschützen Guentzel. "Jake macht einen großartigen Job. Daran gibt es überhaupt nichts zu deuteln. Er hat großen Anteil am Erfolg unseres Teams. Das gilt nicht nur für heute", sagte Crosby zur Darbietung seines Stürmerkollegen.
Guentzel selbst blieb gewohnt bescheiden. "Es hat den Anschein, als würde ich die Pucks derzeit regelrecht anziehen. Ich muss nur am richtigen Fleck stehen und sie reinmachen", erläuterte er im Anschluss an die Begegnung.
Trotz der Niederlage hielt sich die Enttäuschung bei den Capitals in Grenzen. "Wir fühlen uns gut. Klar sind wir so kurz nach Spielende noch ein wenig sauer, aber das legt sich bald. Viel wichtiger ist es jetzt, den Blick nach vorne zu richten. Wir werden uns Videos von dem Match heute ansehen und analysieren, was wir besser machen können, um uns das nächste Mal gegen Pittsburgh zu behaupten", sagte Capitals-Angreifer Oshie.
Spiel 5 der Serie zwischen den Capitals und den Penguins findet am Samstag in der Capital One Arena in Washington statt (19 Uhr ET, NBC, TVAS, SN).