CAN FIN recap NO BUG

Kanada hat sich mit 5:3 gegen Finnland durchgesetzt und trifft im Finale des 4 Nations Face-Off am Donnerstag auf die USA (8 p.m. ET; Freitag, 2 Uhr MEZ, Sky Sport). Dies war allerdings kein Selbstläufer, denn die Kanadier mussten nach einer Vier-Tore-Führung in der Schlussphase noch einmal um den Sieg zittern.

Kanada trifft doppelt innerhalb von 46 Sekunden

Brayden Point hatte in der 3. Minute die erste Chance, als er nach einem schnellen Gegenangriff alleine auf das gegnerische Tor zusteuerte, allerdings am finnischen Torwart Kevin Lankinen scheiterte. Für den Führungstreffer zum 1:0 sorgte Connor McDavid in der 5. Minute. Erst fing er einen Pass an der blauen Linie ab und steuerte auf das Tor zu, verschaffte sich dann ein bisschen Platz und knallte den Puck ins Tor.

Nur 46 Sekunden später erhöhte Kanada auf 2:0. Der Pass von Sam Reinhart wurde zwar vom finnischen Abwehrspieler Esa Lindell abgefälscht. Dennoch schnappte sich Nathan MacKinnon den freien Puck und überlistete im Eins-gegen-Eins Torwart Lankinen. Bei beiden Treffern war die Handlungsschnelligkeit von McDavid und MacKinnon die entscheidenden Faktoren.

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      CAN@FIN: McDavid fängt den Puck ab und trifft

      Brayden Point bestraft kurze Unkonzentriertheit von Finnland

      Finnland hatte danach zwar eine kurze dominante Phase. Doch es gelang ihnen zu selten, die Eisfläche schnell zu überwinden und Überzahlsituationen zu erschaffen. Zudem gingen sie nicht voll ins Risiko, weil sie die Konterabsicherung nicht vernachlässigen wollten.

      Und das aus gutem Grund: In der 14. Minute waren sie einen kurzen Moment unkonzentriert und wurden bestraft. McDavid brachte den Puck schnell nach vorne. Travis Sanheim schoss den Puck auf das Tor, Brayden Point verwertete danach den Rebound zum 3:0 traf. Defensiv glänzte Kanada mit einem guten Positionsspiel. Das Torschussverhältnis sprach im ersten Drittel mit 11:5 für Kanada.

      Was bis dahin der Erfolgsschlüssel war? „Wir haben es geschafft, Puckverluste zu erzwingen und diese dann auszunutzen. Finnland ist ein super strukturiertes Team und wirklich gut in der Verteidigung“, sagte Point. Umso wichtiger sei es, „die Beine einzusetzen und Chancen zu kreieren.“

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          CAN@FIN: Point baut Führung von Kanada auf 3:0 aus

          Kanada wird für das Forechecking belohnt

          Finnland kam motiviert aus der ersten Drittelpause und hatte die ersten drei Torschüsse des zweiten Spielabschnitts. Hochkarätige Chancen waren allerdings nicht darunter. Der Grund: Die Skandinavier bekamen die Scheibe zu selten hinter die gegnerischen Verteidiger.

          Kanada zeigte, wie es richtig geht: Den Puck tief hinter die Abwehr gespielt, Sidney Crosby setzte den Gegner mit Forechecking unter Druck, Sam Reinhart machte die Bande zu und fing den Puck ab. Die Scheibe landete über Crosby bei MacKinnon, der in der 6. Minute des zweiten Drittels auf 4:0 erhöhte.

          Die Konsequenz von Finnland: Sie nahmen einen Torwartwechsel vor. Lankinen, der bis dahin nur neun der 13 Torschüsse parieren konnte, allerdings keinen echten Torwartfehler beging, wurde für Juuse Saros aus dem Spiel genommen.

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              CAN@FIN: MacKinnon nutzt den Pass von Crosby zu seinem zweiten Treffer

              Nur ein Powerplay im gesamten Spiel

              Spät im zweiten Spielabschnitt ergab sich für Finnland das einzige Überzahlspiel dieser Partie, weil der kanadische Verteidiger Devon Toews eine Strafzeit kassierte. Tatsächlich kamen die Nordeuropäer dadurch zu Torgelegenheiten (12:8 Torschüsse für Finnland im zweiten Drittel), konnten sich allerdings nicht belohnen.

              Toews stellte fest, dass seine Mannschaft „viel besser“ spielte als beim Overtime-Sieg gegen Schweden: „Wir haben einfach das Gefühl, dass wir als Gruppe besser verbunden sind, besonders in der Angriffszone. Und wir bringen die Pucks gut nach vorne und geben unseren Stürmern Zeit und Raum, um Spielzüge zu kreieren. Und sie bringen den Puck hinter Finnlands Verteidigung und machen einen guten Job, um den Puck zurückzubekommen.“

              Finnland sorgt für spannende Schlussphase

              Wer nun aber dachte, das Spiel sei bereits entschieden, sah sich getäuscht. In der 14. Minute des Schlussdrittels gelang Esa Lindell mit einem Schuss aus spitzem Winkel der Anschlusstreffer zum 1:4. Finnland nahm danach frühzeitig den Torwart aus dem Spiel und setzte sich im gegnerischen Drittel fest. Mikael Granlund legte in der 59. Minute mit einem Doppelpack innerhalb von 22 Sekunden nach, sodass es nur noch 3:4 stand.

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                  CAN@FIN: Granlund trifft zweimal in 23 Sekunden

                  Plötzlich durfte Finnland wieder hoffen – allerdings nicht allzu lange. 56 Sekunden vor Spielende traf Crosby ins leere Tor und sorgte mit dem 5:3 für die Entscheidung.

                  Granlund wurde zum 3. Star des Spiels ernannt, McDavid zum 2. Star, MacKinnon zum 1. Star.

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