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Finnland entschied am Samstag im Bell Centre von Montreal sein zweites Spiel beim 4 Nations Face-Off gegen Schweden mit 4:3 nach Verlängerung für sich und durfte sich damit über seinen ersten Sieg im Turnier freuen. Schweden musste sich nach der Overtime-Niederlage gegen Kanada am Donnerstag zum zweiten Mal in der Verlängerung geschlagen geben.

Das skandinavische Nachbarschaftsduell ließ es an Spannung mit wechselnden Führungen nicht vermissen. Die Kontrahenten begegneten sich auf Augenhöhe und boten den Zuschauern gute Eishockeyunterhaltung, die eine Zusatzschicht erforderte.

Zum Matchwinner avancierte Mikael Granlund in der 61:49 Minute, nachdem kurz zuvor Finnlands Schlussmann Kevin Lankinen (21 Saves) gegen Adrian Kempe grandios gerettet hatte.

„Endlich ist mir einmal so ein Tor gelungen. Ich bin froh, dass er reingegangen ist. Ganz offensichtlich war es rundum ein enges Spiel. Wir haben einen tollen Job gemacht. Es ist immer toll, Schweden zu schlagen. Diese Spiele machen Spaß. Es gibt so viele Menschen in Finnland und Schweden, die sich diese Spiele ansehen. Es ist toll, als Sieger vom Platz zu gehen, und gleichzeitig sind wir in diesem Turnier noch am Leben. Wir haben alles selbst in der Hand“, erklärte der Siegtorschütze.

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      Lankinen klasse Save führt zu Granlunds Siegtor

      Finnlands Trainer Antti Pennanen hatte sich im Tor für Lankinen entschieden, nachdem Juuse Saros bei der 1:6-Niederlage gegen die USA den Vorzug bekommen hatte. Auf Seiten der Schweden stand zunächst Filip Gustavsson im Tor.

      Schweden begann druckvoll und wurde nach 8:35 Minuten durch Mika Zibanejad mit der 1:0-Führung belohnt.

      „Wir haben das Spiel so begonnen, wie wir es wollten, und wurden dafür belohnt“, sagte Schwedens Coach Sam Hallam.

      Die Antwort der Finnen ließ aber nicht lange auf sich warten. Nur 143 Sekunden später war es Anton Lundell, der Gustavsson erstmals bezwang. Für die Suomi gab es im ersten Spielabschnitt noch einen weiteren Grund zur Freude, nachdem 14 Sekunden vor dem Ertönen der Pausensirene Mikko Rantanen eine numerische Überlegenheit zum 2:1 nutzte.

      „Der Pass bei diesem Powerplay-Tor war ein Spitzenpass von Laine“, fand Granlund.

      Für Gustavsson war mit zwei Saves bei vier Torschüssen die Partie vorzeitig beendet. Der 26-Jährige musste seinen Kasten zu Gunsten von Linus Ullmark (15 Saves) räumen.

      Torreich ging es auch im Mittelabschnitt weiter. Zunächst bekamen wieder die Tre Kronors die Oberhand durch Treffer von Rasmus Dahlin und Erik Karlsson. Dahlin reagierte beim Gewühle vor dem Torraum am schnellsten und stocherte die Scheibe zum 2:2 nach 25:06 Minuten ein. Zur Mitte des Durchgangs schloss Erik Karlsson einen schnell vorgetragenen Gegenangriff mit der erneuten Führung der Schweden ab.

      Wer nun glaubte die Schweden würden die Oberhand bekommen, hatten nicht die Rechnung mit Aleksander Barkov aufgemacht. Der 29-jährige Stürmer der Florida Panthers bewies mit einem Tip-in 175 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit seinen Torriecher zum 3:3, so dass die Entscheidung in der Verlängerung fallen musste.

      „Ehrlich gesagt, erwarte ich nicht, dass 'Granny' bei einem 3-gegen-1 schießt, aber es ist wirklich gut, dass er es getan hat“, so Barkov über die Situation in der Overtime.

      Schweden (0-0-2-0) und Finnland (0-1-0-1) haben bei dem Turnier jeweils zwei Punkte auf dem Konto wie Kanada (0-1-0-0), das noch am Samstag gegen die USA (1-0-0-0) antritt, die das Klassement mit drei Punkten anführt.

      Am Montag wird das Turnier mit den Begegnungen Finnland gegen Kanada (1:00 p.m. ET; 19:00 Uhr MEZ) und USA gegen Schweden (8:00 p.m. ET; Di. 2:00 Uhr MEZ) fortgesetzt.

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