Die Favoritenrollen wurden am Donnerstag im 4 Nations Face-Off bestätigt. Finnland schlug sich lange gut, am Ende war die Offensivmacht der USA aber doch zu groß. Die Favoriten aus Nordamerika gewannen 6:1 im Bell Centre von Montreal aufgrund einer Schwächephase der Finnen im dritten Drittel.
„Wir hatten einen guten Start ins Spiel“, betonte Finnlands Trainer Antti Pennanen. „Das erste Drittel war ziemlich ausgeglichen. Das zweite Drittel war sogar unser bestes. Wir hatten einige gute Torchancen. Ich weiß nicht, was danach passiert ist. Im dritten Drittel waren wir nicht bereit. Die USA waren dann natürlich auch wirklich effizient.“
Guter Start führt zu glücklichem Tor
Die USA gingen als eindeutiger Favorit in die Partie. Ihr Kader ist gespickt mit Starspielern und sie stellen das beste Torwart-Trio des Turniers. Die ersatzgeschwächten Finnen müssen in der Abwehr auf Miro Heiskanen, Rasmus Ristolainen und Jani Hakanpaa verzichten. Selbst mit den drei hochklassigen Verteidigern wären sie als kleinste Nation des Turniers hinter Kanada und Schweden die Außenseiter.
Trotzdem sah es für die Finnen gegen die USA zunächst gut aus. Die Amerikaner hatten im ersten Drittel zwar mehr Spielanteile, kamen aber zu wenig klaren Chancen. Stattdessen stürmte Finnland zum ersten Tor. Gleich zwei Verteidiger schalteten sich in der achten Minute in den Angriff ein. Olli Maatta und Stürmer Mikael Granlund leiteten einen Konter ein. Granlund legte nach außen auf Henri Jokiharju ab, dessen Schuss von einem amerikanischen Verteidiger ins eigene Tor abgefälscht wurde. Jokiharju ist einer der Nachrücker, die die verletzten Verteidiger ersetzen.